Gianni Infantino fordert Strafen nach Fan-Attacken in der Türkei
Im türkischen Fussball kommt es erneut zu gewalttätigen Angriffen von Fans. FIFA-Chef Gianni Infantino (53) mahnt Sanktionen an.
Das Wichtigste in Kürze
- In der türkischen Liga ist es am Sonntag zu einem Fan-Eklat gekommen.
- Nun fordert Fifa-Boss Gianni Infantino Strafen.
FIFA-Chef Gianni Infantino hat die Fan-Attacken auf Spieler in der türkischen Fussball-Liga als «absolut inakzeptabel» verurteilt und Strafen gefordert. Gewalt auf und neben dem Spielfeld habe «keinen Platz in unserem Sport oder unserer Gesellschaft», schrieb der Präsident des Fussball-Weltverbands bei Instagram.
Anhänger des Traditionsclubs Trabzonspor hatten nach dem 2:3 gegen Fenerbahce Istanbul den Platz gestürmt und Spieler und Trainer des Gegners angegriffen.
Bilder zeigen handgreifliche Auseinandersetzungen. Fans und Spieler gingen mit Faustschlägen und Tritten aufeinander los.
«Ich habe es schon einmal gesagt, und ich werde es wiederholen: Im Fussball muss die Sicherheit ausnahmslos aller Spieler gewährleistet sein, um das Spiel zu spielen, das so vielen Menschen auf der ganzen Welt Freude bereitet», teilte Infantino mit.
Er forderte von den zuständigen Behörden, dass «die Urheber der schockierenden Ereignisse in Trabzon für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden».
Wieder Skandal in der Türkei
Der türkische Fussballverband hatte bereits eine Aufarbeitung des Geschehens und strafrechtliche Sanktionen angekündigt. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf der Plattform X, die Identifizierung der Fans, die das Spielfeld betreten hätten, laufe.
Der türkische Fussball hatte erst in jüngster Vergangenheit mit Gewalt-Vorfällen für negative Schlagzeilen gesorgt. Im vergangenen Jahr war Schiedsrichter Halil Umut Meler nach einem Spiel angegriffen worden. Meler leitete nun auch die Partie in Trabzon.