Granit Xhaka: Arsenal-Fans gehen wieder einmal auf Nati-Star los
Arsenal erkämpft sich in Unterzahl ein Unentschieden bei Liverpool. Granit Xhaka wird von den Fans nach seiner Roten Karten beschimpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka fliegt im Hinspiel des League Cups gegen Liverpool vom Platz.
- Dafür entschuldigt er sich, wird aber dennoch von den Fans beschimpft.
- Es ist bereits seine fünfte Rote Karte im Dress von Arsenal.
Wieder ein Abend zum Vergessen für Granit Xhaka. Der 29-Jährige sieht im Halbfinal-Hinspiel des League Cups die direkte Rote Karte. Seine Mannschaft muss anschliessend mehr als eine Stunde lang in Unterzahl agieren. Dennoch erkämpft sich Arsenal auswärts bei Liverpool ein torloses Remis.
Während seine Teamkollegen für die heroische Leistung gefeiert werden, gerät Xhaka ins Kreuzfeuer der Kritik. In den sozialen Medien wird der Schweizer Nati-Captain von den eigenen Fans übel beschimpft. «Hirntot», «eine Schande», «verlasse unseren Club», heisst es.
Der Rot-Sünder meldet sich kurz nach Schlusspfiff auf Instagram zu Wort: «Ich möchte mich bei allen entschuldigen. Ich bin so stolz auf mein Team.» Unter dem Beitrag erhält Xhaka Unterstützung.
Arsenal-Captain Alexandre Lacazette schreibt: «Wir sind zusammen». Granits Bruder Taulant meint: «Macht weiter! Ich liebe dich und für mich bist du der Beste.»
Und auch viele Arsenal-Fans stärken ihm den Rücken. Einer findet: «Du hast getan, was du tun musstest. Hättest du es nicht getan, hätten wir vielleicht ein Tor kassiert. Du musst dich für die Rote Karte nicht entschuldigen.»
Bis zu vier Spielsperren für Granit Xhaka
Dennoch könnte der Platzverweis für die Gunners harte Konsequenzen haben. Wird das unglückliche Foul als brutales Einsteigen gewertet, wird er für drei Partien gesperrt. Und weil es bereits seine zweite Rote Karte der laufenden Saison ist, kommt noch ein Spiel obendrauf.
Damit hätte er Trainer Mikel Arteta mit dessen bereits dezimiertem Kader einen Bärendienst erwiesen. Klar ist: Am Sonntag beim Derby auswärts gegen Tottenham wird Arsenal auf die Dienste des Schweizers verzichten müssen.