Granit Xhaka: «Eine dumme Rote Karte, völlig unnötig»
Wegen eines 0:3 im Achtelfinal-Hinspiel steht Leverkusen gegen Bayern bereits vor dem Champions-League-Aus. Granit Xhaka zeigt sich nach dem Spiel enttäuscht.

Das Wichtigste in Kürze
- Leverkusen verliert das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League wegen vieler Fehler.
- Die Bayern nutzten diese brutal aus und gewinnen zu Hause klar mit 3:0.
- Captain Granit Xhaka nimmt nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund.
Es ist eine bittere Niederlage für den amtierenden deutschen Meister. Ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus München kassieren die Leverkusener drei Tore. Damit stehen die Chancen auf ein Weiterkommen nachdem Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel sehr schlecht.
Was war nur los bei Granit Xhaka und seinem Team? Die Antwort: Es passierten zu viele Fehler. Es begann mit dem folgenschweren Aussetzer von Matej Kovar in der 54. Minute.

Der Torhüter vermochte einen vermeintlich harmlosen Flankenball nicht festhalten. Musiala liess sich nicht zweimal bitten und staubte aus kürzester Distanz zum 2:0 ab.
Doch damit nicht genug. Keine 10 Minuten nach dem Torhüterfehler unterlief auch dem rechten Aussenläufer Mukiele ein unnötiger Fauxpas. Nach einem ungeduldig ausgeführten Tackling kassierte er folgerichtig die zweite gelbe Karte.

In der 72. Minute hält schliesslich Tapsoba im Sechzehner nach einer Standardsituation auch noch Harry Kane zurück. Die Folge: Penalty und das Tor zum 3:0.
Granit Xhaka kritisiert Rote Karte
Nach dem Spiel zeigte sich Granit Xhaka gegenüber «Sky» besonders verärgert über den Platzverweis. Man sei trotz des Rückstands gut im Spiel drin gewesen, so der Schweizer.
«Und dann kriegen wir eine dumme Rote Karte, meiner Meinung nach total unnötig. Das darf uns nicht passieren, soweit vom Tor weg.»
Xhaka meinte aber, er glaube, dass es andere Geschichten gebe, worüber man reden müsse. So richtig wollte er auf diese Geschichten aber nicht eingehen.

Darauf angesprochen, sagte er: «Der Frust ist ganz gross. Es sind sehr viele Sachen heute passiert, bei denen ich etwas atmen muss, um nichts Falsches zu sagen.»
Er wolle jetzt nicht auf einzelne Personen losgehen, führte Xhaka weiter aus. «Aber da waren schon ein paar Sachen, die sich auf diesem Niveau nicht gehören.»
Der Schweizer glaubt trotz der 0:3-Pleite weiter an ein Einzug in den Viertelfinal der Champions League. Er machte klar: «Daran glauben bis zum Schluss. Noch mal 90 Minuten alles geben und am Schluss schauen, ob es reicht.»