Hertha-Coach Dardai: Umbruch nach dem Umbruch nicht möglich

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Deutschland,

Pal Dardai sieht Hertha BSC auch nach seiner erfolgreichen Rettungsmission weiter in einer gefährlichen Situation.

Hertha-Trainer Pal Dardai hat mit den Berlinern die Klasse gehalten. Foto: Uli Deck/dpa
Hertha-Trainer Pal Dardai hat mit den Berlinern die Klasse gehalten. Foto: Uli Deck/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dardai hatte die mit neuen Ambitionen und Investoren-Geldern gestartete Mannschaft Ende Januar zum zweiten Mal als Chefcoach in höchster Abstiegsnot übernommen und sicherte am Ende Rang 14.

«Wir haben es geschafft als Team, aber Hertha hat im Moment noch keine Mannschaft», sagte der Trainer des Berliner Fussball-Bundesligisten: «Du musst aufpassen, einen Umbruch nach dem Umbruch kannst du nicht machen.»

Dardai hatte die mit neuen Ambitionen und Investoren-Geldern gestartete Mannschaft Ende Januar zum zweiten Mal als Chefcoach in höchster Abstiegsnot übernommen und sicherte am Ende Rang 14. Ob der Verein, bei dem im Juni Fredi Bobic als neuer Geschäftsführer Sport beginnen wird, mit Dardai als Trainer weiter plant, ist noch unklar. Der Ungar wird sich jetzt zeitnah mit Sportdirektor Arne Friedrich zum Saisonabschlussgespräch treffen, aber auch die Zukunft des Ex-Nationalspielers bei Hertha ist ungewiss.

Ende der Woche werde er in seine Heimat an den Plattensee zum Urlaub aufbrechen, «da mache ich drei Wochen die Tür zu, unabhängig davon, ob ich die Profis trainiere oder die U16». Geplant sind zunächst drei Wochen, «aber es können auch sechs werden», bemerkte Dardai. «Ich kann nur eins sagen: «Mein Job bei Hertha ist gesichert, wenn ich nicht mit dem Union-Trikot über den Ku'damm laufe.»

Letztlich sei es die Wahl der Chefetage für einen Kurs. «Der Verein muss die Entscheidung treffen. Das ist Fussballphilosophie. Hertha soll gross werden. Aber das kannst du nicht, wenn du 20 Spieler holst. Das muss step by step gehen», sagte Dardai: «Es ist nicht böse gemeint: Als ich die Mannschaft zum ersten Mal übernommen habe, die fast abgestiegen wäre, waren wir zwei Jahre Sechster und Siebter mit gar keinem Geld. Das hat keiner geschätzt. Jetzt hat man sehr viel Geld rausgelassen, es war ein zu grosser Umbruch.» Höchstens vier, fünf Profis dürfe Hertha im Sommer austauschen.

Nach der Rückkehr vom 1:2 in Hoffenheim hatte Dardai seine Spieler mit einem Abendessen in Berlin verabschiedet. Der Trainer hätte gern «wenigstens ein Unentschieden» für einen besseren Saisonabschluss gehabt. «Aber ich will nicht klagen. Es ist ein halbes Wunder, dass wir es so geschafft haben. Wir waren zuletzt sehr erfolgreich. Die Jungs können lernen von dem halben Jahr.»

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