Joachim Löw: DFB-Spitze steht zum Deutschland-Trainer
Joachim Löw steht in Deutschland in der Kritik. Die DFB-Spitze trifft in der Diskussion um eine vorzeitige Ablösung Löws eine klare Aussage.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der 1:2-Pleite von Deutschland gegen Nordmazedonien hagelt es für Joachim Löw Kritik.
- Nun spricht der DFB in der Diskussion um die vorzeitige Ablösung Löws ein Machtwort.
«Das enttäuschende Spiel gegen Nordmazedonien ändert nichts an unserem Zeitplan, zumal wir von Anfang an klar gesagt haben, dass wir bis zur Fortsetzung der WM-Qualifikation im September einen neuen Bundestrainer haben und den laufenden Prozess nicht permanent kommentieren werden», sagte DFB-Präsident Fritz Keller (64) der «Bild»-Zeitung: «Dabei bleibt es.» Löws Rückzug nach der EM im Sommer steht bereits fest.
Auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff stärkte Löw (61) nach der peinlichen Niederlage in der WM-Qualifikation, die die DFB-Spitze bisher nicht kommentiert hatte, weiter demonstrativ den Rücken.
«Jogi Löw hat die Kompetenz und Erfahrung, die Mannschaft erfolgreich in diese EM zu führen. Jogi ist hoch motiviert, sein letztes Turnier als Bundestrainer erfolgreich zu gestalten», sagte der 52-Jährige.
Joachim Löw tritt nach der EM als Deutschland-Trainer zurück
Seit Löw Rücktrittsankündigung Anfang März für nach der EM (11. Juni bis 11. Juli) steht Bierhoff nach eigenen Angaben mit Kandidaten und deren Umfeld in Kontakt. «Es wird in den nächsten Wochen weitere Gespräche und Treffen geben. Mein Plan ist es, dem DFB-Präsidium rund um die EM einen Nachfolger vorzuschlagen», sagte der Ex-Profi.
Bei der Länderspiel-Premiere gegen den krassen Aussenseiter Nordmazedonien hatte die zwar überlegene, aber wieder ineffiziente deutsche Fussball-Nationalmannschaft durch das 1:2 die erste Niederlage in einer WM-Qualifikation seit beinahe 20 Jahren kassiert und ist in der Gruppe derzeit nur Dritter.