José Mourinho erst glücklich, dann fuchsteufelswild
Das Wichtigste in Kürze
- Freude über einen gehalten Elfer oder Ärger über einen nicht gegebenen Platzverweis?
- José Mourinho kann beides – und zwar innert Sekunden.
Zu sagen im Aufeinandertreffen zwischen Tottenham Hotspur und Manchester City war Feuer drin wäre noch untertrieben. Eine Szene hatte es dabei ganz besonders in sich:
Kuriose Szenen in Tottenhams Strafraum
Schiri Mike Dean zeigt in der 40. Minute nach einem Foul an Citys Sergio Agüero auf den Punkt. Ilkay Gündogan schnappt sich den Ball, tritt den Elfmeter und scheitert an Hugo Lloris.
Der Ball prallt zu Seite ab. Sowohl Lloris als auch Raheem Sterling stürzen sich auf das Leder. Doch was nun?
Die «Citizens» fordern einen weiteren Elfmeter. Die «Spurs» stürzen sich auf Sterling und beschuldigen ihn einer Schwalbe.
Nach Begutachtung des VAR gibt Dean keinen weiteren Elfmeter. Also alles gut bei Tottenham und Trainer José Mourinho – oder etwa doch nicht?
Glücklich setzt er sich auf die Bank. Die Freude über den gehaltenen Strafstoss steht ihm ins Gesicht geschrieben. Doch dann teilt ihm Assistent Brian Kidd mit, dass Sterling für seine vermeintliche Schwalbe ungestraft davonkommt.
José Mourinho tickt aus
Zu viel für «The Special One»: Innert Sekunden verdunkelt sich seine Miene und er stürmt erzürnt auf den vierten Offiziellen zu. Vehement fordert er die zweite Gelbe Karte gegen Sterling. Dieser hatte bereits zuvor Glück für ein überhartes Einsteigen gegen Dele Alli nicht Rot gesehen zu haben.
Hätte Raheem Sterling vom Platz fliegen müssen?
Gebracht haben Mourinhos Proteste nichts: Raheem Sterling konnte weiterspielen und wurde in der 84. Minute ausgewechselt. Schlussendlich dürfte der Spurs-Trainer trotzdem mit positiven Gefühlen nach Hause gegangen sein. Schliesslich gewann sein Team mit 2:0.