Der Klassiker gegen England ist der nächste Härtetest für die deutsche Fussball-Nationalmannschaft. Bundestrainer Hansi Flick will sein Team im Vergleich zur Italien-Partie verändern.
Spielt seit Juli 2016 für Manchester City in der Premier League: Nationalspieler Ilkay Gündogan.
Spielt seit Juli 2016 für Manchester City in der Premier League: Nationalspieler Ilkay Gündogan. - Daniel Löb/dpa

Nach dem Europameister bekommt es die deutsche Fussball-Nationalmannschaft an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) mit dem EM-Zweiten zu tun.

Das englische Team sei ein «harter Brocken», sagte Bundestrainer Hansi Flick. Er will sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Italien am vergangenen Samstag verbessert sehen. Beide Mannschaften werden vor dem Anpfiff ein Zeichen setzen.

Die DFB-Auswahl:

Flick hat nach dem ernüchternden Remis in Bologna Wechsel in der Startformation angekündigt. Wer auf die Bank muss, liess der Bundestrainer aber nicht durchblicken. Als Kandidaten für eine Pause gelten die Flügel-Offensiven Leroy Sané und Serge Gnabry, im Mittelfeld könnte Leon Goretzka durch Ilkay Gündogan ersetzt werden. In jedem Fall werden wieder viele Bayern-Spieler auf dem Platz stehen - gegen Italien waren es zu Beginn sieben.

Der Gegner:

Gündogan sprach mit grossem Respekt von den Three Lions, die auch «drei Nationalmannschaften aufstellen» könnten. Englands Trainer Gareth Southgate, der auf die von Starspieler Harry Kane angeführte Offensive bauen kann, verteilte aber ebenfalls Komplimente. Deutschland und Brasilien seien weiterhin «der Massstab», wenn es darum geht, bei Turnieren auch zu gewinnen.

Die Statistik:

Beim desolaten 1:5 der deutschen Mannschaft gegen England im September 2001 damals noch im Münchner Olympiastadion war Southgate dabei, wenn auch nur auf der Bank. Darüber spreche jetzt jeder, sagte der Brite, er erinnerte aber daran, dass die DFB-Auswahl kein Jahr nach dem WM-Qualifikationsspiel das Finale der Endrunde in Japan und Südkorea erreicht hatte. Insgesamt ist es das 38. Aufeinandertreffen beider Nationen - die Bilanz ist aus Sicht der DFB-Auswahl mit 13:17 Siegen negativ.

Die Geste:

Der englische Kniefall als Protest gegen Rassismus hatte erst am Wochenende wieder für Aufsehen gesorgt. In Budapest waren zahlreiche Zuschauer negativ mit Buhrufen aufgefallen. Die deutsche Mannschaft wird sich der Geste der Engländer am Dienstag anschliessen. «Wir werden auch wieder auf die Knie gehen mit den Engländern gemeinsam, weil wir natürlich die Aktion der Engländer unterstützen wollen, weil es eine sehr gute Sache ist», sagte Gündogan.

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