Leipzig-Angebot für Stürmer Rashica von Werder abgelehnt
Fussball-Bundesligist RB Leipzig ist mit seinem ersten Angebot für Milot Rashica offenbar gescheitert.
Das Wichtigste in Kürze
- Rashicas Vertrag mit den Bremern enthält eine Ausstiegsklausel, der zufolge der 24 Jahre alte Nationalspieler des Kosovo den Verein in diesem Sommer für 35 Millionen Euro verlassen kann.
Wie die «Bild» berichtet, sollen die Sachsen Rashicas Club Werder Bremen 15 Millionen Euro für einen Transfer geboten haben. Mit Bonuszahlungen könne die Summe auf 18 Millionen steigen. Dies soll Werder laut des Berichts abgelehnt haben, da sich der in der Relegation gerettete Club eine Ablöse von 25 Millionen Euro erhoffe.
Rashicas Vertrag mit den Bremern enthält eine Ausstiegsklausel, der zufolge der 24 Jahre alte Nationalspieler des Kosovo den Verein in diesem Sommer für 35 Millionen Euro verlassen kann. Diese Summe liegt jedoch weit über dem aktuellen Marktwert des Angreifers. Denn alle interessierten Clubs wissen genau, dass Werder Geld braucht, um unter anderem die durch den Klassenerhalt entstandenen Kaufverpflichtungen für Ömer Toprak und Leonardo Bittencourt von insgesamt gut 13 Millionen Euro zu bedienen.
Bremens Geschäftsführer Frank Baumann hatte zuletzt dennoch erklärt, man werde Spieler nur verkaufen, wenn die Ablöse stimme. «Wenn der Preis für einen Spieler nicht unseren Vorstellungen entspricht, dann können wir schon auch nein sagen», sagte Baumann. An Rashica sollen neben Leipzig auch noch Clubs aus dem Ausland wie der AC Mailand Interesse haben. «Wir müssen davon ausgehen, dass Milot im nächsten Jahr nicht mehr für uns spielen wird, aber wir werden ihn auch nicht unter Wert verkaufen», sagte Baumann.
Das Interesse von Leipzig an Rashica ist bekannt. Der Nationalspieler des Kosovo soll beim Dritten der abgelaufenen Saison einer der Spieler sein, durch den der Abgang von Timo Werner zum FC Chelsea kompensiert werden soll. Dem vergangene Woche von Salzburg verpflichteten Hee-Chan Wang traut RB die Werner-Rolle allein noch nicht ganz zu. So sagte Sportdirektor Markus Krösche gegenüber dem «Kicker», dass er «im Bereich der Handlungsschnelligkeit» noch Potenzial sehe.