Lemke erwartet «lebhafte Diskussionen» um Kohfeldt
Der frühere Werder-Manager Willi Lemke rechnet unabhängig vom Ausgang des Abstiegskampfes mit einer Debatte um Cheftrainer Florian Kohfeldt.
Das Wichtigste in Kürze
- Werder Bremen steht vor dem ersten Abstieg aus der Bundesliga seit 1980.
- Trainer Florian Kohfeldt steht seit längerem in der Kritik.
- Nun äussert sich auch der frühere Werder-Manager Willi Lemke dazu.
Er sei sicher, dass es «sehr lebhafte Diskussionen in Bremen» geben werde, sagte Lemke nach der 1:3-Niederlage der Bremer beim FSV Mainz 05 im TV-Sender Sky. Zur Frage nach der Zukunft von Trainer Kohfeldt sagte Lemke: «Das wird einer der Punkte sein, die wir zu diskutieren haben.»
«Ich glaube in der nächsten Wochen passiert diesbezüglich gar nichts», sagte Lemke später im ZDF-Sportstudio. Man müsse sich «in Ruhe vorbereiten für das Heimspiel gegen Köln. Alles andere wäre völlig blödsinnig.»
Werder Bremen liegt vor dem letzten Spieltag der Saison mit 28 Punkten auf Platz 17 vor dem bereits als Absteiger feststehenden SC Paderborn, kann sich aber noch in die Relegation retten. Am kommenden Samstag trifft Werder auf den 1. FC Köln, der Tabellen-16. Fortuna Düsseldorf (30 Punkte) spielt beim 1. FC Union Berlin. «Wir haben noch eine Mini-Chance, und so lange wir diese Mini-Chance haben, müssen wir gegen Köln nochmal Vollgas geben», sagte Lemke.
Er erwarte, dass sich das Präsidium nach «sehr intensiv» mit der Frage befasse, «wie es zu dieser Situation kommen konnte», sagte der 73-Jährige. «Es sind Fehler gemacht worden, und die darf man natürlich nicht wiederholen, weder in der ersten noch in der zweiten Liga», sagte Lemke, der von 1981 bis 1999 Manager und von 1999 bis 2016 Mitglied des Aufsichtsrats bei Werder war.