Lionel Messi

Lionel Messi: So könnte Barça den Argentinier bei Laune halten

Lorin Pulfer
Lorin Pulfer

Spanien,

Lionel Messi und die Barça-Bosse – zuletzt eine schwierige Beziehung. Vereinslegenden wie Xavi oder Puyol könnten den Argentinier langfristig bei Laune halten.

Lionel Messi
Schon bald wieder vereint? Carles Puyol, Lionel Messi und Xavi 2011 in einem Training des FC Barcelona. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lionel Messi und die Barça-Bosse haben sich zuletzt mehrfach in die Haare gekriegt.
  • Die Amtszeit von Klub-Präsident Josep Maria Bartomeu läuft noch bis 2021.
  • Danach könnten einige vertraute Gesichter zum Verein zurückkehren.

Der argentinische Superstar Lionel Messi und die Chefetage seines FC Barcelona stehen auf Kriegsfuss. Die Unzufriedenheit des Captains reicht wohl zurück bis ins Jahr 2017. Der Verein konnte den Brasilianer Neymar damals nicht von einem Verbleib in Katalonien überzeugen.

Stattdessen wurden für teures Geld Philippe Coutinho und Ousmane Dembélé verpflichtet. Die Rolle als ebenbürtiger Ersatz für Neymar konnten jedoch beide bisher noch nicht erfüllen.

So wurde der FC Barcelona im vergangenen Sommer abermals aktiv. Anstelle einer von Messi gewünschten Neymar-Rückkehr, holten die Katalanen den Franzosen Antoine Griezmann.

Seither überschlagen sich die Ereignisse im Verein. Barça legt den schlechtesten Saisonstart seit 25 Jahren hin. Ernesto Valverde wird als erster Coach seit der Spielzeit 2002/2003 während einer laufenden Saison entlassen.

Lionel Messi mit Chefetage auf Kriegsfuss

Zu den sportlichen Schwierigkeiten kommen vereinsinterne Probleme: Öffentlich kritisiert Sportchef Eric Abidal einige Spieler – ohne jedoch Namen zu nennen. Lionel Messi schiesst auf Instagram zurück.

Lionel Messi
Lionel Messi (l.) und Eric Abidal spielten gemeinsam beim FC Barcelona. - Keystone

Nur wenig später sieht sich die Klub-Führung mit heftigen Anschuldigungen konfrontiert. Barça soll eine Firma beauftragt haben, die auf Social Media negative Kommentare streut. Dabei soll laut «Cadena Ser» auch Messi verbal angegangen worden sein.

Nun spitzt sich das Verhältnis zwischen den Klub-Bossen und dem Argentinier in der Corona-Krise noch weiter zu: Messi bestätigt den Gehaltsverzicht der Spieler und wettert in Richtung Führungsetage.

Sollten Fussball-Profis während der Corona-Krise auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten?

Der Linksfuss widerspricht den Berichten, wonach sich die Profis des spanischen Fussball-Meisters der Gehaltskürzung lange widersetzt hätten. Die Schuldige hat er schnell ausfindig gemacht: Personen «innerhalb des Klubs» seien für die falschen Medienberichte verantwortlich, schreibt der 32-Jährige, ohne Namen zu nennen.

Josep Maria Bartomeu
Der umstrittene Clubpräsident des FC Barcelona: Josep Maria Bartomeu. - Keystone

Und auch die Fans scheinen mit der Vereinsführung unzufrieden. So werden immer wieder Forderungen nach einem Rücktritt von Präsident Josep Maria Bartomeu laut. Ein Rücktritt scheint jedoch äusserst unwahrscheinlich.

Kommen 2021 Xavi und Puyol?

Zu einen grösseren Umbruch könnte es aber im Jahr 2021 kommen. Da endet die Bartomeus Amtszeit. Eine entscheidende Rolle könnten dann einige bekannte Gesichter übernehemen.

Die Vereinslegende Xavi hat erst kürzlich in einem Interview bei «La Vanguardia» verlauten lassen, nach Barcelona zurückkehren zu wollen. Er ergänzte aber: «Es darf niemand toxisches im näheren Umfeld der Spieler sein. Ich möchte mit Leuten arbeiten, denen ich vertrauen kann. Ich spreche von Leuten wie Carles Puyol oder Jordi Cruyff.»

Lionel Messi
Jubeln gemeinsam über einen Treffer: Xavi, Lionel Messi und Carles Puyol (von l. nach r.). - Keystone

Diese Personalien würden wohl auch den Geschmack von Lionel Messi treffen. Xavi, Puyol und Messi arbeiteten jahrelang zusammen. Jordi Cruyff ist der Sohn der Barça-Legende Johan Cruyff, welcher einen grossen Einfluss auf die katalanische Fussball-Philosophie hatte.

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