Lionel Messi

Lionel Messi: So tricksen Pariser Bosse das Financial Fairplay aus

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Frankreich,

Lionel Messi wechselt zu PSG. Der Argentinier kassiert 40 Millionen Franken im Jahr. Die Pariser Chefetage sieht keine Probleme mit dem Financial Fairplay.

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PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Leonardo präsentieren ihren Top-Transfer Lionel Messi. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Barcelona kann sich Messi aufgrund des Financial Fairplays nicht mehr leisten.
  • PSG schnappt zu und zahlt dem Superstar umgerechnet 40 Millionen Franken im Jahr.
  • Präsident Nasser Al-Khelaifi: «Wir halten uns immer an die Regeln.»

Die Euphorie in Paris ist grenzenlos. Mit Lionel Messi kommt der nächste Superstar in die französische Metropole. Der Argentinier verdient umgerechnet fast 40 Millionen Franken jährlich. Probleme mit dem Financial Fairplay muss der Scheich-Club wohl nicht befürchten.

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Lionel Messi wird euphorisch in Paris empfangen. - Twitter/@lachainelequipe

Viele Fans staunen nicht schlecht. Schliesslich zahlt PSG allein für Gehälter in dieser Saison über 320 Millionen Franken, wie «Marca» weiss. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi sagt dazu: «Wir sind immer darum bemüht, das Financial Fairplay einzuhalten.»

Barcelona musste Messi wegen der spanischen Financial-Fairplay-Variante ziehen lassen. Paris rüstet hingegen ungestoppt auf. Wie geht das?

Lionel Messi soll mit Trikot-Verkäufen finanziert werden

Das Financial Fairplay schreibt vor, dass am Europapokal teilnehmende Clubs nicht mehr ausgeben dürfen, als sie einnehmen. Bei einer Differenz dürfen maximal 30 Millionen Euro durch private Geldgeber oder Investoren ausgeglichen werden.

Nasser El Khelaifi ist sich sicher: «Lionel Messi ist ein Riesen-Gewinn!» Mit Trikot-Verkäufen (Shirt kostet fast 180 Franken) sowie Social-Media-Vermarktung bringe der Superstar viel Geld. «Sie werden schockiert sein, wenn wir ihnen die Zahlen präsentieren. Wir werden den Regularien des Financial Fairplays folgen», so der PSG-Boss weiter.

Tatsächlich stiegen die Follower-Zahlen auf Twitter am Tag des Messi-Transfers um 300'000 Menschen. Auch auf Instagram folgen den Parisern jetzt viel mehr Leute.

Corona-Erleichterungen spielen PSG in Karten

PSG profitiert aktuell zudem von Corona-Erleichterungen. Frankreich wollte das gleiche System wie Spanien einführen. Spieler-Gehälter sollen nicht mehr als 70 Prozent des Vereins-Umsatzes ausmachen. Aufgrund der Pandemie wurde das Inkraft-Treten jedoch hinausgezögert.

Werden Sie sich ein Messi-Trikot mit der Nummer 30 kaufen?

Die «FAZ» bring einen weiteren Punkt ins Spiel. PSG geniesst bei der Uefa einen Sonderstatus. Vor einigen Monaten stellten sich die Franzosen gegen die Idee einer Super League. Deshalb könnte es sein, dass die Fussball-Chefs nun beim Messi-Transfer ein Auge zudrücken werden, falls es eng werden sollte.

Verlässt Kylian Mbappé PSG?

Trotzdem muss Paris gemäss französischen Medien mit Spielerverkäufen noch 170 Millionen Euro einnehmen. Ein Kandidat ist Kylian Mbappé. Angeblich soll der 22-Jährige am Mittwochabend um seine Freigabe gebeten haben.

Der junge Franzose hat einen Marktwert von 160 Millionen Euro. Ein Verkauf würde wohl die letzten Sorgen aus dem Weg räumen.

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