Manchester United droht eine Hammer-Strafe
Wegen einer verrückten Vertragsklausel droht Manchester United eine Hammer-Strafe, sollten die Engländer die Champions League nicht erreichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Manchester United muss sich in dieser Saison unbedingt für die CL qualifizieren.
- Dem Team aus England droht sonst eine Strafe von 11,6 Millionen Franken.
Manchester United muss angeblich fast 11,6 Millionen Franken Strafe zahlen, wenn sich die Stars nicht für die Champions League qualifizieren. Das geht aus dem jüngsten Finanzbericht des englischen Rekordmeisters hervor.
In dem Finanzbericht wird demnach auch ein neues Sponsoring-Paket (101,4 Millionen) mit Adidas aufgeschlüsselt. Die Strafzahlungen treten ab nächster Saison in Kraft und unterschieden sich von der bisherigen Regelung. Bei dieser würde Manchester United nur bestraft, wenn sich der Verein zwei Saison in Folge nicht für die Champions League qualifiziert.
Wie die «Sport Bild» berichtet, läuft der ursprüngliche Vertrag mit Adidas noch bis 2025. Der neue Deal ist für weitere zehn Jahre geplant, enthält jedoch mehrere aktualisierte Bedingungen.
Bisher musste ManUnited die Strafe nie bezahlen, da das Team nie zwei Jahre hintereinander die Quali verpasst hat. Wäre das der Fall gewesen, hätte eine 30-prozentige Kürzung gedroht.
Im Halbjahresfinanzbericht wird nun die neue Klausel bestätigt: «Da sich das Männerteam für die Champions League 2023/24 qualifiziert hat, sind keine Abzüge nach der ursprünglichen Regelung fällig», heisst es.
Und weiter: «Im erweiterten Vertrag wurde diese Klausel jedoch geändert, sodass für jedes Jahr ohne Teilnahme an der Uefa Champions League eine Kürzung von 11,6 Millionen vorgenommen wird.»
Manchester United könnte 116 Millionen verlieren
Im schlimmsten Fall könnte der strauchelnde Top-Verein im Laufe des Vertrages insgesamt 116 Millionen Franken verlieren. Eine schmerzhafte Vorstellung, wenn man bedenkt, dass sich bei Manchester United alleine die Personalkosten im letzten Jahr auf 434,6 Mio. beliefen.
In der aktuellen Saison sind die Personalausgaben übrigens noch einmal um 107 Millionen gestiegen. Das dürfte hauptsächlich auf die Teilnahme an der Champions League zurückzuführen sein.
Trotz einer enttäuschenden Saison in der Premier League – und dem Vorrunden-Aus in der CL erwartet ManUtd Rekordeinnahmen von 720 bis 754 Millionen Franken.