Mats Hummels tickt nach Foul in Bad Ragaz SG völlig aus
Beim Training in Bad Ragaz SG kommts nach einem Zweikampf zum Ausraster von Mats Hummels. Der 33-Jährige beschimpft seine BVB-Kollegen als «Vollidioten».
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund bereitet sich in Bad Ragaz SG auf die neue Saison vor.
- Mit dabei sind auch zwei neue Innenverteidiger, die Mats Hummels verdrängen könnten.
- Dieser will um seinen Platz kämpfen und rastet nach einem Tackling im Training völlig aus.
Mats Hummels befindet sich in einer ganz ungewohnten Situation: Mit 33 Jahren geht er plötzlich als Herausforderer in die Saison. Die beiden BVB-Neuzugänge Niklas Süle und Nico Schlotterbeck werden voraussichtlich als Stamm-Duo eingeplant. Hummels wird wohl bloss noch dritter Innenverteidiger sein.
Hummels: «Wie geht ihr alle rein, ihr Vollidioten»
Vielleicht führt auch diese Ausgangslage zu grosser Anspannung bei Mats Hummels. Bei der BVB-Vorbereitung in Bad Ragaz SG bringt ihn Jung-Profi Kamara zum Explodieren. Hummels spielt einen Fehlpass und wird im Zweikampf daraufhin von Kamara getroffen. Der Routinier hält sich das Knie und humpelt verärgert vom Platz.
Dabei schreit er zu seinen Teamkollegen: «Meine Fresse! Wie geht ihr alle rein, ihr Vollidioten?» An der Mimik des Weltmeisters von 2014 ist der Ärger abzulesen. Später kehrt er zurück und steigt wieder ins Training ein.
Am Ende der Einheit kommt Hummels beim Spiel auf Mini-Tore zu spät und kann einen Gegentreffer nicht verhindern. Auch in dieser Szene schreit der Innenverteidiger seinen Ärger heraus. Während seine Teamkollegen teilweise lustig herumalbern, ist bei Hummels grosse Anspannung zu sehen.
Mats Hummels will um Stammplatz kämpfen
Wie die «Bild» schreibt, will der Verteidiger unbedingt topfit in die Saison starten und um seinen Stammplatz kämpfen. Dafür soll der 33-Jährige schon während seinen Ferien Sonderschichten absolviert haben. Nun haut er sich auch im Training voll rein – die neue Konkurrenz scheint zusätzlich zu motivieren.
Bitter für Hummels: Bisher wurde für Verkaufskandidat Manuel Akanji noch kein Abnehmer gefunden. Sollte der Nati-Spieler bleiben, droht dem 33-jährigen Deutschen in der Innenverteidiger-Hackordnung sogar Rang vier. Noch hat der Führungsspieler seine Ambitionen aber ganz offensichtlich nicht aufgegeben.