Mesut Özil wird derzeit stark kritisiert. Der Deutsche soll sich weigern, auf Teile seines Gehalts zu verzichten. Nun meldet sich sein Berater zu Wort.
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Mesut Özil wird derzeit in England stark kritisiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mesut Özil soll sich angeblich gegen einen Lohnverzicht bei Arsenal stemmen.
  • Nun meldet sich sein Berater zu Wort – und verteidigt seinen Schützling.
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In England wird derzeit stark über Mesut Özil diskutiert. Der 92-fache deutsche Nationalspieler soll laut «DailyMail» bei seinem Verein Arsenal London auf eine Lohnkürzung verzichten wollen. Dies, obwohl die erste Mannschaft inklusive Trainer und Staff eine freiwillige Vereinbarung getroffen haben. Diese beschliesst, dass die Profis während einem Jahr auf 12,5 Prozent ihres Gehalts verzichten.

Sollten alle Spieler in der Premier League auf einen Teil ihres Lohnes verzichten?

Berater schiesst zurück

Özil ist mit über 400'000 Franken pro Woche der Topverdiener bei den Londonern. Und gerade deshalb wird er für seine Entscheidung stark kritisiert. Allerdings sei dies nur die halbe Wahrheit, behauptet Özils Berater Dr. Erkut Sögüt nun gegenüber «The Athletic».

Mesut Özil Fussball
Özil spielt seit 2013 für Arsenal London. Derzeit ist er bei den «Gunners» nicht mehr erwünscht.
FC Arsenal Mesut Özil
Seit Längerem ist der 31-Jährige beim englischen Top-Verein jedoch kein Thema mehr.
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Von 2010 bis 2013 lief Mesut Özil für Real Madrid auf.
Mesut Özil Arsenal
In der deutschen Nationalmannschaft spielte er von 2009 bis 2018.
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2014 durfte Özil (l.) seinen grössten Erfolg feiern: Er wurde Weltmeister.
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Bei Werder Bremen reifte der heute 31-Jährige von 2008 bis 2010 zum Bundesliga-Star.
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Seine Karriere lanciert hatte der Mann aus Gelsenkirchen beim FC Schalke 04.

«Der Klub muss eher erklären, wie er zu diesen Prozentzahlen kommt. Wenn die Spieler all diese Einblicke haben, dann sind sie auch in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Nämlich ob es richtig ist, Kürzungen zuzustimmen». So erklärt Sögüt den Beschluss seines Schützlings.

Mesut Özil – Wohltäter oder Geizhals?

Auch die englische Boulevardzeitung «The Sun» relativiert Özils Verweigerung mit Fakten. Der Mittelfeldstratege soll demnach bereits 1'000 Operationen für Kinder weltweit bezahlt haben. Hinzu kommt die Finanzierung von Lebensmittel für 100'000 Menschen in Flüchtlingslagern in Syrien und in der Türkei. Nicht zuletzt soll Özil 250'000 Euro an kranke Kinder in Brasilien gespendet haben.

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«Es gibt im Leben nichts besseres, als anderen zu helfen!», schreibt Mesut Özil zu diesem Instagram-Beitrag. - instagram/@m10_official

Die Meinungen bezüglich des 31-Jährigen scheinen sich zu unterscheiden. Während Özil oft als Geizhals bezeichnet wird, sehen andere einen Wohltäter ihn ihm.

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