Streik

Champions League: ManCity-Star Rodri wettert gegen neues Format

Simon Huber
Simon Huber

Grossbritannien,

Das neue Format in der Champions League bringt noch mehr Partien auf den Spielplan der Profis. Europameister Rodri zeigt sich damit unzufrieden.

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ManCity-Star Rodri (links) kämpft gegen Brentfords Fabio Carvalho um den Ball. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rodri ist kein Freund des neuen Modus in der Champions League.
  • Mit ManCity könnte er in dieser Saison auf 73 Partien kommen.
  • Für den Spanier sind das deutlich zu viel.

Die zunehmende Belastung durch immer dichtere Spielpläne im Fussball könnte bald zu drastischen Massnahmen führen. Das neue Format der Champions League verschärft die Situation zusätzlich. Ballon-d'Or-Favorit Rodri betont nun sogar, dass viele der weltweit besten Spieler einen Streik in Betracht ziehen.

Der ManCity-Akteur äusserte sich kritisch darüber, wie Spieler als Ware behandelt werden und betonte die Sorge um die fehlende Erholungszeit. Dieses Thema sei eine ständige Diskussionsquelle in den Umkleidekabinen.

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Europameister Rodri beklagt sich in der Pressekonferenz vor dem Auftakt in der Champions League über die hohe Spielanzahl in der neuen Saison. - keystone

Manchester City startet am Mittwoch gegen Inter in die Champions League. Bis zum Ende der Saison könnten die Skyblues bis zu 73 Spiele bestreiten. Die Saison wird voraussichtlich erst im Juli enden – bedingt durch ihre Teilnahme am neuen Club World Cup.

«Ich glaube, wir sind nahe an einem Streik», sagte Rodri bei der PK vor dem Spiel gegen Inter Mailand. «Es ist leicht, zu verstehen, warum. Frag irgendeinen Spieler und er würde das Gleiche sagen.»

Alisson beklagt sich über neues Format in der Champions League

«Wenn es so weitergeht, haben wir keine andere Wahl mehr», führte Rodri fort. «Es ist etwas, was uns beunruhigt.» Er betonte, dass jemand auf die Spieler achten müsse, da sie die Hauptakteure in diesem Sport seien. «Es geht nicht nur um Geld oder Marketing, sondern auch um die Qualität der Show.»

Findest du den neuen Modus in der Champions League gut?

Rodri unterstützte die Kritik des Liverpool-Torwarts Alisson am immer weiter ausufernden Kalender. Die Professional Footballers' Association (PFA) arbeitet derzeit an einer rechtlichen Klage gegen die Fifa wegen eines «überlasteten und unpraktikablen» Spielplans.

Die Folgen der Überlastung

Der spanische Nationalspieler Rodri spielte in der letzten Saison über 5'275 Minuten in 61 Spielen für Club und Land. Er verwies auf den verlängerten Sommerurlaub von Erling Haaland als Grund für dessen hervorragenden Start in diese Saison.

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Im Sommer führte Rodri Spanien als Captain zum EM-Titel. - keystone

«Ich glaube, zwischen 40 und 50 Spiele ist das Maximum, was ein Spieler auf höchstem Niveau leisten kann. Danach sinkt die Leistungsfähigkeit, weil es unmöglich ist, das physische Level zu halten», sagte Rodri.

Kommentare

User #3686 (nicht angemeldet)

Naja wir arbeiten jeden Tag 8,5h und die Woche 42,5h. Und das mit Sicherheit auch auf hohen Leistungsniveau. Und die Spieler die Profis sind haben es sich ja selber ausgesucht und die verdienen Millionen im Monat, was wir als Normalverdiener niemals erreichen werden. Ist halt ein endlos Thema mit dem Fussball. FIFA ist Geld geil, die uefa ist nicht anders… die Verbände sind auch so.

Gobbo 1897

Als immer mehr Geld ist ok oder?

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