Gebrauchter Abend für die Schweizer Frauen-Nati – allen voran für Torhüterin Elvira Herzog. Beim 0:5 gegen Spanien unterlaufen ihre gleich drei Böcke.
Die Schweizer Torhüterin Elvira Herzog patzt gegen Spanien gleich dreifach. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz sucht nach der Weltmeisterschaft die Nachfolgerin von Gaëlle Thalmann.
  • Elvira Herzog konnte sich beim 0:5 gegen Spanien nicht auszeichnen...
  • Gleich drei Fehler der Torhüterin führen zu Gegentoren.
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Die Schweizer Frauen-Nati bleibt gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien wie erwartet chancenlos. In der Gruppe 4 der Nations League A steht die Mannschaft von Inka Grings nach dem 0:5 punktlos am Tabellenende.

Es zeigt sich, dass es nach dem Rücktritt von Gaëlle Thalmann eine grosse Baustelle gibt: Die Torhüter-Position.

Hat die Schweizer Frauen-Nati ein Goalie-Problem?

Grings gibt Elvira Herzog den Vorzug gegenüber Livia Peng. Und die Zürcherin patzt gewaltig. Sie ist gleich an drei Gegentoren massgeblich beteiligt.

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Elvira Herzog am Boden, Aitana Bonmati bejubelt ihren Treffer.
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Die Schweizer Torhüterin erlebt in der Nations League einen Abend zum Vergessen.
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Die Schweiz, hier Alisha Lehmann im Duell, verliert gleich mit 0:5.

Sie ermöglichte das erste Tor für Spanien durch Lucia Garcia mit einem schwerwiegenden Fehlpass. Beim zweiten Tor von Aitana Bonmati kam sie zwar an den Ball. Konnte aber nicht verhindern, dass er über die Linie rutschte. Schliesslich führte ein abgeprallter Flachschuss dazu, dass Inma Gabarro das 4:0 für Spanien erzielte.

Spanierinnen setzen auch Zeichen im Kuss-Eklat

Nicht nur im Spiel, bereits davor setzen die Spanierinnen Akzente, auch die Schweizerinnen zeigten ihren Support. Nach dem Kuss-Skandal an der WM posierten die Spielerinnen hinter einem grossen Banner mit der Aufschrift: «Se Acabó – Our fight is the global fight». Heisst soviel wie: «Es ist vorbei – unser Kampf ist der Kampf aller.»

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Starkes Zeichen der Schweizer und Spanien-Spielerinnen nach dem Kuss-Eklat im WM-Final. - Keystone

Jennifer Hermoso war vom inzwischen zurückgetretenen spanischen Verbandschef Luis Rubiales bei der Final-Siegerehrung auf den Mund geküsst worden.

Hermoso erklärte später: Sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe». Rubiales sagte, es sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Inzwischen läuft gegen ihn ein Ermittlungsverfahren.

Der Skandal hatte in Spanien etliche Folgen, unter anderem räumte WM-Trainer Jorge Vilda seinen Posten. Nachfolgerin Montse Tomé gab an, zu deren eigenem Schutz auf Hermoso für die Nations-League-Spiele zu verzichten.

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