Neymar – Bei 2:1-Sieg vom Chancentod zum Matchwinner
Das Wichtigste in Kürze
- Paris Saint-Germain zittert sich gegen Atalanta zum Last-Minute-Sieg.
- In der ersten Halbzeit vergibt Superstar Neymar mehrere Riesen-Chancen.
- Am Ende leitet der Brasilianer aber die Wende ein – und wird zum Matchwinner.
Was war das für eine Schlussphase beim Champions-League-Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Atalanta Bergamo?
Drama in den Schlussminuten
Die Italiener spielen eine tolle Partie, gehen nach 27 Minuten durch Pasalic in Führung. Und müssen das Spiel dann in der Nachspielzeit noch aus der Hand geben.
Was halten Sie von Neymar?
Zuerst ist es Marquinhos, welcher das 1:1 erzielt, dann schiesst Chupo-Moting PSG in letzter Minute zum Sieg.
Initiator der beiden Pariser Tore: Superstar Neymar.
Ausgerechnet der Brasilianer, welcher in der ersten Halbzeit immer wieder kläglich scheiterte.
Neymar vergibt Chance um Chance
Bereits in der vierten Minute vergibt der 28-Jährige alleine vor Atalanta-Keeper Sportiello. Nach 20 Minuten läuft Neymar erneut los – und verzieht. Dasselbe Bild rund sieben Zeigerumdrehungen später: Der Schuss des Angreifers geht links am Tor vorbei.
Kurz vor der Pause misslingt Bergamo-Verteidiger Hateboer ein Rückpass. Neymar erläuft die Kugel, verschiesst aber meilenweit.
Der PSG-Angreifer hat alleine in Durchgang eins mehrere hochkarätige Chancen. Ein Spieler seines Kalibers sollte diese Gelegenheiten nicht ungenutzt lassen.
Und dennoch: Am Ende entscheidet der Superstar das Spiel dann doch. Beim Ausgleich legt er für Marquinhos auf, den Siegestreffer leitet er durch ein schönes Zuspiel auf Mbappé ein.
Zwischen Genie und Wahnsinn
«Neymar – ein verfluchter Held», schreibt «Le Matin». «Le Parisien» verleiht dem Superstar die Bestnote seines Teams: «Der Einzige, welcher für Gefahr sorgte, aber einen verblüffenden Verschleiss an Chancen aufwies.» «L'Équipe» titelt: «Neymar und Navas führen PSG zum Sieg.»
Fakt ist: Paris ist eine Runde weiter – auch dank dem brasilianischen Stürmer. Der Superstar hat im Spiel gegen Atalanta einmal mehr bewiesen, dass Genie und Wahnsinn ganz nahe beieinanderliegen.