Neymar: Diese Stars stellen sich nach Roter Karte hinter ihn
Neymar verliert mit PSG das Spiel und die Nerven. Nach seiner Roten Karte beim 0:1 gegen Marseille wird er von etlichen Berufskollegen verteidigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Paris Saint-Germain verliert eine hitzige Partie gegen Marseille mit 0:1.
- Fünf Spieler, darunter Neymar, werden vorzeitig des Feldes verwiesen.
- Der Brasilianer wirft seinem Gegenspieler Rassismus vor – und erhält Zuspruch.
Wildwest-Szenen in der Nachspielzeit der Partie zwischen Paris Saint-Germain und Marseille. Drei PSG-Stars und zwei OM-Spieler werden frühzeitig unter die Dusche geschickt. Auch Superstar Neymar (28) sieht wegen einer Tätlichkeit die Ampelkarte.
Der Brasilianer sagt, er sei von seinem Gegenüber rassistisch beleidigt worden. Auf Twitter schreibt er: «Das einzige, was ich bedauere, ist, dass ich dem A****loch nicht ins Gesicht geschlagen habe.» Dieser habe ihn nämlich «Affen-H****sohn» genannt.
Neymar spaltet einmal mehr die Gemüter. Viele Fussballstars positionieren sich aber ganz klar hinter dem 28-Jährigen. So schreibt beispielsweise ManCity-Stürmer und Nati-Kollege Gabriel Jesus auf Instagram: «Wir sind zusammen, Bruder.»
Auch Ex-Teamkollege Dani Alves auf der Seite von Neymar
Eine ausführliche Nachricht schreibt Dani Alves, mit dem Neymar bei Barça und im Nationalteam spielte. Er findet: «Im Sport wie im Leben sollen wir Menschen inspirieren und Leben verändern. Es gibt keinen Platz für Menschen, die Hass oder Rassismus verbreiten.»
Direkt an seinen Freund gerichtet, heisst es: «Mögest du dich nicht vom Hass leiten lassen, mein Bruder. Mögest du der Friede und die Güte sein, die du in deiner Seele trägst. Liebe ist der einzige Weg, um den Hass zu bekämpfen.»
Ob und wie hart der Zauber-Dribbler bestraft wird, ist noch unklar. Der Vorfall dürfte aber weitere hohe Welle schlagen.
Auch ein weiterer Landsmann und Ex-Mitspieler meldet sich via Instagram-Story zu Wort. Thiago Silva postet ein Foto mit Neymar und schreibt darunter ein bekanntes Zitat von Marthin Luter King. Dieses lautet: «Ich habe einen Traum. Dass meine Kinder eines Tages in einer Nation leben, wo sie nicht wegen ihrer Hautfarbe sondern ihres Charakters beurteilt werden.»