Ohne Ronaldo! Das ist die wertvollste Elf in Saudi-Arabien
Immer mehr europäische Fussballstars wechseln nach Saudi-Arabien. Mittlerweile kommt so eine beachtliche Top-Elf zusammen. Mit einigen Überraschungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Spitzen-Fussballer wechseln von Europa nach Saudi-Arabien.
- Dadurch kommt mittlerweile eine sehr wertvolle Top-Elf zusammen.
- Etwas überraschend hat es Superstar Cristiano Ronaldo nicht in Top-Elf geschafft.
Cristiano Ronaldo macht zu Beginn des Jahres den Anfang. Der portugiesische Superstar wechselte zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien und brachte einen wahren Saudi-Kaufrausch in Gang. Denn in diesem Sommer folgen immer mehr europäische Stars dem Ruf des Geldes und wechseln in die Wüste.
Auf Ronaldo folgte sehr überraschend der amtierende Ballon d’Or-Sieger Karim Benzema. Dieser wechselte nach 14 Jahren bei Real Madrid zu Al-Ittihad. Nun ist Benzema bereits 35 Jahre alt, Ronaldo sogar schon 38, beide haben ihren Zenit überschritten.
Aber auch jüngere Spieler folgen dem Ruf des Geldes. Den aktuellen Spitzen-Marktwert der Saudi Pro League hat der 28-jährige Sergej Milinkovic-Savic. Mit geschätzten 50 Millionen Euro führt der Serbe die Saudi-Top-Elf an, die vom Online-Portal transfermarkt.de erstellt wurde.
Top-Elf ist mehr als 200 Millionen wert
Im Tor steht dabei Edouard Mendy (Marktwert: zwölf Millionen), der vom FC Chelsea kam. Der bekannteste Name der Viererkette ist sicher Kalidou Koulibaly (15 Millionen), ebenfalls von Chelsea nach Saudi-Arabien gewechselt.
Im Mittelfeld spielt neben Milinkovic-Savic der Brasilianer Fabinho (42 Millionen), unter anderem Champions League Sieger mit dem FC Liverpool. Prunkstück ist sicher der Angriff. Hier tummeln sich neben Benzema (25 Millionen), dem Brasilianer Malcom (30 Millionen) oder dem Franzosen Allan Saint-Maximin (32 Millionen).
Ronaldo fehlt in Top-Elf
Einige grosse Namen haben es nicht in die Top-Elf geschafft. Das liegt zum einen an zu geringen Marktwerten der Spieler. Cristiano Ronaldo zum Beispiel hat nur noch einen Marktwert von 15 Millionen Euro.
Zum anderen gibt es auf einigen Positionen ein Überangebot, auf anderen einen Mangel. Gerade im zentralen Mittelfeld gibt es viele Neuzugänge mit einem hohen Marktwert. Auf den Aussenverteidiger-Positionen sind die Werte im Schnitt geringer.
Deshalb schafft es auch ein Saud Abdulhamid (2,8 Millionen Marktwert) in die Top-Elf, ein Ruben Neves (40 Millionen) hingegen nicht. Auch Ex-Bayern-Star Sadio Mané (25 Millionen) fehlt in der Saudi-Super-Elf.
Dass die vielen Neuzugänge den Fussball in Saudi-Arabien qualitativ sofort voranbringen, ist im Übrigen nicht gesichert. Erst neulich unterlag Al-Ahli, unter anderem mit Mendy und Roberto Firmino, Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim mit 2:6. Geld ist eben nicht alles.