Peter Zeidler: Deutsche staunen über Billig-Uhr des Ex-FCSG-Coach
Im Sommer wechselte Peter Zeidler (61) vom FC St.Gallen in die Bundesliga zu Bochum. In Deutschland scheint man sich über seine Bescheidenheit zu wundern.
Das Wichtigste in Kürze
- Peter Zeidler hat beim VfL Bochum einen Zweijahresvertrag unterschrieben.
- Vor wenigen Wochen hat der Schwabe seine Tätigkeit beim Bundesligisten aufgenommen.
- In seiner Heimat staunt man über die günstige Uhr an seinem Handgelenk.
Seit wenigen Wochen ist Peter Zeidler offiziell Trainer des VfL Bochum. Nach sechs Jahren an der Seitenlinie des FC St.Gallen zog es den Schwaben zurück in seine deutsche Heimat. Noch vor dem Saisonstart hat er «Sport Bild» ein ausführliches Interview gegeben.
Gleich zu Beginn wird Zeidler auf seine Swatch-Uhr angesprochen, die umgerechnet nur rund 100 Franken kostet. Das sei «ungewöhnlich für einen Bundesliga-Trainer».
Peter Zeidler: «Meine Zeit beim FCSG war eine Erfolgsgeschichte»
Der 61-Jährige antwortet darauf mit Bescheidenheit, sagt: «Nicht vergessen, 100 Euro sind für die meisten Menschen viel Geld. Ich bin bei dieser Uhr so vorgegangen, das günstigste Modell zu kaufen, das ich gerade finden konnte.»
Für ihn seien Uhren keine Wertanlage. Zeidler: «Ich brauche auf dem Trainingsplatz eine normale Uhr und eine Stoppuhr. Das muss nichts Besonderes sein.»
Auf seine Zeit in der Schweiz blickt der Deutsche sehr gerne zurück. «Ich habe sechs Jahre lang sehr gerne und erfolgreich beim FCSG gearbeitet. Wir waren Vizemeister, standen zweimal im Cupfinal und haben den Zuschauerschnitt um 50 Prozent gesteigert. Das war eine Erfolgsgeschichte», so Zeidler.
Mit Bochum hat Zeidler eine bislang sehr erfolgreiche Vorbereitung mit drei Siegen und einem Remis bestritten. Vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Regensburg stehen zwei weitere Testspiele an. Zum Auftakt der Bundesliga trifft der VfL auswärts auf Leipzig.