Nach Aus von Peter Zeidler: Auf Bochum warten Mammutaufgaben
Peter Zeidler (62) ist nicht mehr Trainer beim VfL Bochum. Sein Assistent und Ex-FCZ-Coach Murat Ural bleibt – und steht mit dem Team vor happigen Spielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum trennt sich von Trainer Peter Zeidler.
- In der Liga warten jetzt happige Spiele gegen Bayern, Frankfurt, Leverkusen und den VfB.
Nach sieben Spieltagen zieht der VfL Bochum die Reissleine: Das Bundesliga-Schlusslicht setzt Ex-FCSG-Coach Peter Zeidler vor die Tür. Mit ihm muss auch Sportchef Marc Lettau gehen.
Die sportliche Bilanz spricht eine deutliche Sprache: Nur einen Punkt holen die Bochumer in den ersten sieben Spielen. Dazu scheitert Peter Zeidler mit seinem Team im Pokal an Zweitligist Jahn Regensburg.
Für die «Bild» ist klar: Das System von Zeidler ging nicht auf. Mit dem 4-4-2 mit Raute will er, wie beim FCSG, ein Offensivpressing installieren. Dies bedingt aber, dass die ganze Mannschaft mitziehen muss. Zwar gelingen immer wieder Ansätze, zu mehr als einem Punkt reicht es aber nicht.
Zudem, so die «Bild», gab es auch Kritik aus der Mannschaft. Im Training habe es zu viele Unterbrechungen gegeben. Auch die Taktik wurde nicht nur positiv bewertet. Und: Peter Zeidler sprach offenbar ein Bier-Verbot nach Spielen aus.
Kommt der VfL Bochum ohne Peter Zeidler aus der Krise?
Allerdings müssen die Spieler jetzt beweisen, dass sie wirklich besser sind als Tabellenplatz 18. Schliesslich gelang dem VfL Bochum letzte Saison der Ligaerhalt erst dank einem «Relegations-Wunder»: Nach einem 0:3 gegen Düsseldorf, schaffte man es auswärts ins Penaltyschiessen und blieb drin.
Der erste Ligasieg gelang in der Vorsaison übrigens erst am zehnten Spieltag. Aber im Vergleich zum Start mit Peter Zeidler holte man damals dank mehrerer Remis fünf Zähler.
Vorerst sollen Zeidlers Assistenten Markus Feldhoff (50) und Murat Ural (37) die Geschicke beim VfL leiten. Ex-FCZ-Interimscoach Ural wechselte im Sommer zusammen mit Peter Zeidler nach Bochum.
Die Aufgaben werden aber nicht einfacher für das Ruhrpott-Team. Die nächsten Spiele haben es in sich: Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart warten. Zumindest auf dem Papier zeichnet sich eine Trendwende nicht ab.