PSG-Coach Tuchel von BVB-Krise unbeeindruckt
PSG-Trainer Thomas Tuchel will den BVB trotz seiner kleinen Krise auf keinen Fall unterschätzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Champions-League-Achtelfinal in einer Woche trifft PSG auf den BVB.
- Paris-Trainer Thomas Tuchel erwartet trotz formschwachen Dortmunder ein schweres Spiel.
Offensiv viel Spektakel, defensiv aber Sorgen: Eine Woche vor seiner Reise in die Vergangenheit hat Trainer Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain ähnliche Probleme wie der BVB.
Nach dem 4:2 (2:0) gegen Olympique Lyon ist PSG zwar seit 21 Pflichtspielen ungeschlagen bei 19 Siegen. Doch wie der BVB beim 2:3 in Bremen und beim 3:4 in Leverkusen kassiert PSG zu leichte Gegentore.
Auf die Frage, ob es ihm Hoffnung mache, dass Dortmund derzeit so viele Gegentore bekomme, reagierte Tuche einem Lachen. «Dafür bin ich aber sicher, dass sie immer in der Lage sind, sechs bis sieben Tore zu schiessen», sagte Tuchel: «Das ist eine superstarke Mannschaft. Das wird eine sehr schwere Aufgabe.»
Mit seiner Mannschaft war er derweil gnädig. «Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Kritik». «Wir machen Fehler, ja. Aber wir gewinnen und gewinnen, und man darf nicht vergessen: Wir haben derzeit viel zu viele Spiele, und wir haben viele Verletzte.»
Nach der 3:0-Führung habe sein Team sich zurückgelehnt, gestand der 46-Jährige ein: «Da haben wir gedacht, es sei vorbei. Aber es ist nie vorbei. Zum Glück haben wir eine gute Reaktion gezeigt.»
Das 4:2 schoss drei Minuten nach seiner Einwechslung Edinson Cavani. Für den PSG-Rekordtorschützen war es nach Verletzungen, Formkrise und Wechselwunsch das erste Liga-Tor seit August.
«Jetzt, wo der Transfermarkt geschlossen ist, hat man schon im Training gemerkt, dass er stärker wird», sagte Tuchel: «Wir brauchen Edi mit seiner Erfahrung und seiner Qualität.» Thilo Kehrer und Julian Draxler standen gegen Lyon in der Startelf und dürfen auf einen Einsatz in Dortmund hoffen.