Real Madrid sichert sich den 34. Meistertitel der Club-Geschichte. Den Spielern ist die Erleichterung anzumerken – Trainer Zidane fehlen die Worte.
Real-Trainer Zinedine Zidane jubelt über den Gewinn der spanischen Meisterschaft. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
Real-Trainer Zinedine Zidane jubelt über den Gewinn der spanischen Meisterschaft. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Real Madrid feiert den 34. Meistertitel der Club-Geschichte.
  • Trainer Zinedine Zidane spricht von «gewaltigen Gefühlen».
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Zinedine Zidane ist der entscheidende Faktor für den Erfolg von Real Madrid. Der frühere Weltklasse-Spieler führt die Königlichen als Trainer zum ersten Meister-Titel nach drei Jahren. Doch er gibt sich bescheiden.

Die 34. spanische Fussball-Meisterschaft wurde bejubelt, als wären Zuschauer dabei gewesen und als wäre die Zeremonie im Bernabeu statt im Alfredo-di-Stefano über die Bühne gegangen.

Real Madrid ist erleichtert

Die Erleichterung über den ersten Titel nach drei Jahren waren der Mannschaft um 2014-Weltmeister Toni Kroos und Kapitän Sergio Ramos anzusehen - auch wenn die Fans wegen der Corona-Pandemie draussen bleiben mussten.

«Es ist das Ergebnis harter Arbeit und von Beharrlichkeit», sagte Real-Anführer Ramos nach dem entscheidenden 2:1 gegen den FC Villarreal über den Triumph.

Mit dem zehnten Sieg in Serie löste der Rekordchampion den Erzrivalen FC Barcelona endlich wieder als Meister ab. Die kriselnden Katalanen stolperten zeitgleich trotz eines Treffers von Weltstar Lionel Messi mit 1:2 gegen CA Osasuna.

Doch selbst ein Sieg hätte ihnen nichts mehr genutzt, um am letzten Spieltag am Sonntag doch noch ihren dritten Titel nacheinander zu feiern. Via Twitter gratulierte der Verein von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen dem Konkurrenten aus der Hauptstadt.

Zinedine Zidane ist der «Meister-Macher»

Als Macher des Erfolgs gilt Trainer Zinedine Zidane. Seit März 2019 ist der einstige Weltklasse-Mittelfeldspieler zurück auf der Trainerbank von Real.

Die Meisterschaft nun holte der 48-Jährige mit vielen Spielern, auf die er schon in seiner ersten Amtszeit von 2016 bis 2018 setzen konnte. Und mit denen er dreimal die Champions League gewann. «Wir glauben an ihn, an alles, was er sagt», meinte Ramos.

Zidane wirkt oft ernst. Doch in der Nacht im kleinen Alfredo-di-Stefano-Stadion, der Ausweichheimstätte von Real in Corona-Zeiten, war der Franzose nach seinem zweiten Meister-Titel als Trainer ungewohnt gelöst, umarmte jeden Spieler und wurde von der Mannschaft in die Luft geworfen.

«Das Gefühl ist gewaltig, denn was die Spieler geleistet haben, ist beeindruckend. Ich habe keine Worte für die Emotionen, die ich habe», meinte der Weltmeister von 1998. «Es ist ein beeindruckendes Team von Menschen, und wenn ich sie so glücklich sehe, bin ich sehr glücklich.»

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