Schalke 04: Hiannick Kamba zuerst tot, jetzt lebendig vor Gericht
Hiannick Kamba erregte mit seiner Geschichte über einen angeblichen Tod Anfang Mai die Gemüter. Nun steht der ehemalige Profi von Schalke als Zeuge vor Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Hiannick Kamba wurde bis vor kurzem für tot gehalten.
- Hinter der Lüge soll ein Versicherungsbetrug seiner Frau stecken.
- Nun steht das Ex-Schalke-Talent als Zeuge vor Gericht – quicklebendig.
2016 wurde um das ehemalige Talent von Schalke 04, Hiannick Kamba, getrauert. Kurz nachdem er seine Fussballkarriere beim VfB Hüls beendet hatte, soll er bei einem Verkehrsunfall im Kongo verstorben sein. Auch sein ehemaliger Fussballverein Schalke 04 kondolierte.
Die «Bild» fand dieses Jahr jedoch heraus, dass es sich beim vermeintlich Tod von Kamba um einen grossen Schwindel handelte. Der 33-Jährige lebt – mittlerweile sogar in Deutschland. Hinter dem Ammenmärchen steckt offenbar ein Versicherungsbetrug.
Hiannick Kamba als Zeuge vor Gericht
Durch den vorgetäuschten Tod des Ex-Kickers kassierte seine Frau einen beachtlichen Betrag. Sie streitet den Betrug klar ab. Gemäss ihrer Angaben hätte sie erst nach der Todesnachricht von der Versicherung erfahren.
Kamba dagegen bekräftigt, «von seinen Begleitern nachts verlassen und ohne Papiere, Geld, Telefon etc. zurückgelassen worden zu sein».
Nun steht Kamba quicklebendig als Zeuge vor Gericht. Die Ermittlungen gegen seine Frau laufen. Seit Kambas «Tod» sollen umgerechnet um die 1,3 Millionen Franken in die Taschen seiner Geliebten geflossen sein.
Berichten zufolge will Kamba öffentlich keine Angaben zu seiner Zeugenaussage abgeben. Der gebürtige Kongolese soll nun auch wieder als Chemikant in einem deutschen Grossunternehmen schuften.