So viel sahnt Schweini als ARD-Experte ab

Die beiden deutschen Fernsehsender ARD und ZDF haben kürzlich Einblick in ihre Finanzierung von Sportexperten und -moderatoren gewährt. Die genauen Honorare der einzelnen Personen bleiben jedoch unter Verschluss, da sie als vertrauliche Informationen betrachtet werden.

Bekannte Gesichter wie Bastian Schweinsteiger, Thomas Hitzlsperger, Esther Sedlaczek und Lea Wagner sind auf der Gehaltsliste der ARD. Beim ZDF finden sich Namen wie Christoph Kramer, Per Mertesacker, Jochen Breyer und Katrin Müller-Hohenstein.

In der Saison 2022/2023 hat die ARD insgesamt 1,99 Millionen Euro für 17 Experten ausgegeben. Für ihre 13 Sportmoderatoren wurden weitere 1,91 Millionen Euro aufgewendet.

Im Durchschnitt erhielt jeder Experte ein Honorar von etwa 117'000 Euro. Die Moderatoren wurden durchschnittlich mit rund 147'000 Euro entlohnt.

Diese Informationen stammen direkt vom Sender selbst. Die ARD hat es sich zur Gewohnheit gemacht, regelmässig ihre Gesamtausgaben im Bereich Sport zu veröffentlichen.

Das ZDF hingegen gab die Honorare für das gesamte Jahr 2023 an. Eine regelmässige Veröffentlichung der Zahlen ist beim ZDF bisher nicht üblich. Ein Sprecher gab gegenüber der «Bild» bekannt, dass es «noch in der Klärung» sei, ob dies in Zukunft geschehen wird.

Der Sender gab bekannt, dass die Gesamtkosten für 20 eingesetzte Sportexperten im Jahr 2023 eine Million Euro betragen haben.

Für 16 Sportmoderatoren wurden weitere 1,03 Millionen Euro aufgewendet. Im Durchschnitt erhielten die Experten also etwa 50'000 Euro und die Moderatoren fast 65'000 Euro.

Es scheint, als würde die ARD deutlich mehr für ihre Sportexperten und -moderatoren ausgeben als das ZDF.

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass im angegebenen Zeitraum der ARD auch die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar stattfand. Da das ZDF seine Angaben auf das Kalenderjahr bezieht, sind diese Zahlen nicht direkt vergleichbar.