Spielte Jordan Henderson in Saudi-Arabien gratis?

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Niederlande,

Laut einem Bericht wollte Jordan Henderson sein Saudi-Gehalt aus Steuergründen erst später. Mit dem Wechsel könnte er nun aber die 10 Millionen Euro verlieren.

Jordan Henderson
Jordan Henderson bricht nach sechs Monaten sein Saudi-Arabien-Abenteuer ab und wechselt zu Ajax Amsterdam. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Unzufriedenheit wechselt Jordan Henderson aus Saudi-Arabien zu Ajax Amsterdam.
  • Den Lohn von Al-Ettifaq wollte er aus Steuergründen erst später beziehen.
  • Nun könnte er aber das Geld wegen seines verfrühten Wechsels nie bekommen.

Mit Unsummen lockt Saudi-Arabien alternde Superstars in seine Liga. Auch Jordan Henderson (33) folgte dem Ruf des Geldes und wechselte im Sommer zu Al-Ettifaq. Glücklich wurde er nicht, weshalb der ehemalige Liverpool-Star nach nur sechs Monaten nach Europa zurückkehrt. Bei Ajax Amsterdam unterschrieb er einen Vertrag über 18 Monaten.

Dass er dort weniger verdient, ist klar. Doch wie der «Telegraph» berichtet, könnte ihn der Wechsel sehr teuer zu stehen kommen. Denn bislang hat Henderson von Al-Ettifaq keinen Cent gesehen. Und das, obwohl er rund 400'000 Euro verdient haben soll – pro Woche.

Jordan Henderson Al-Ettifaq Saudi-Arabien
Jordan Henderson (li.) spielte nur kurz für Al-Ettifaq in Saudi-Arabien - Ettifaq Club

Gemäss der Zeitung bat der Brite um eine verspätete Lohnzahlung, um die britischen Steuern zu umgehen. Auf der Insel gilt man als ansässig und steuerpflichtig, wenn man mehr als 90 Tage dort verbringt.

Henderson soll aber geplant haben, mehr als drei Monate in seiner Heimat zu verbringen. Einerseits um Freunde und Familie zu besuchen, andererseits wegen der Nationalmannschaft. Das Gehalt wollte er deswegen erst, wenn er weniger Zeit in England verbringt und damit nicht mehr steuerpflichtig ist.

Verstehen Sie die Wechsel vieler Fussballer nach Saudi-Arabien?

Doch wegen des Wechsels dürfte er sein Gehalt nie bekommen. Dabei soll es sich um fast zehn Millionen Euro handeln.

Kommentare

User #3615 (nicht angemeldet)

Barcelona ist am Verlumpen und kauft doch immer fleissig ein, jetzt wird es auch für Lewandowski zur Falle. Der Mann ist zu teuer, man will ihn abschieben. Entweder er bleibt dort und macht den Rentner oder es findet sich noch ein Schweizerverein der einen kleinen Lohn zahlen kann. Abwarten

User #3813 (nicht angemeldet)

Tja… Steuern umgehen ist somit schief gegangen …. selber Schuld wenn Gier den Blick trübt.. Der kleine Mann hat auch keine Möglichkeit die Steuer zu umgehen

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