Borussia Dortmund: BVB-Fans mit Choreo-Kritik an Sponsor und Verein
Das Wichtigste in Kürze
- Das Stadion von Borussia Dortmund hiess bis 2005 Westfalen-Stadion.
- Ein neuer Sponsor kam und es wurde in Signal Iduna Park umbenannt.
- BVB-Fans zeigten nun deutlich, was sie von dieser Änderung halten.
- Die Sponsoren sind davon nicht sehr begeistert.
Borussia Dortmund gilt unter den Fans als Traditionsclub. Zur Tradition gehört natürlich auch das Stadion, welches zu den Heimspielen über 80.000 Zuschauer anlockt. Wenig Tradition hat allerdings der Name des Stadions.
Die Unzufriedenheit über die Entscheidung der Umbenennung im Jahr 2005 liessen die Dortmund-Anhänger als Choreo heraus. «Für immer Westfalen Stadion» strahlte es in schwarz und gelb von der Tribüne. Die Sponsoren zeigten sich davon wenig begeistert und äusserten nun scharfe Kritik.
«Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen. Und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten.» Sagte Vorstandschef Ulrich Leitermann vom Versicherungskonzern Signal Iduna den «Ruhr Nachrichten».
Das Dortmunder Stadion wurde 2005 in Signal Iduna Park umbenannt, zuvor hiess es Westfalenstadion. Die Fans des Fussball-Bundesligisten hatten vor der Partie gegen den 1. FC Union Berlin vor knapp zwei Wochen eine grosse Choreografie unter dem Titel «Für immer Westfalenstadion» auf der Südtribüne präsentiert.
«Für uns war das ein einziges Ärgernis», sagte Leitermann. Er erhoffe sich mehr Akzeptanz aus der gesamten Fanszene. «Da wünsche ich mir einen wertschätzenden Umgang, der beide Interessenslagen berücksichtigt», sagte der Unternehmenschef.
Fans von Borussia Dortmund reagierten in den sozialen Netzwerken teils mit Unverständnis und Häme auf die Aussagen. Leiterman sagte, er wisse, dass nur ein Teil der Fans hinter der Aktion gestanden habe. Er ärgere sich vor allem über die mediale Wirkung. Es sei ein «heftiger Rückschlag» gewesen, «weil diese Darstellung auch wieder Bilder erzeugt in den Köpfen der Menschen».