SSC Neapel

SSC Neapel: Azzurri-Legende Gattuso kämpft gegen Autoimmunkrankheit

Lea Wurmet
Lea Wurmet

Italien,

Ex-Milan-Star Gennaro Gattuso (42) leidet an einer schweren Autoimmunkrankheit, die ihn stark einschränkt. Doch der Coach des SSC Neapel kämpft dagegen an.

SSC Neapel Gennaro Gattuso
Gennaro Gattuso coacht die SSC Neapel trotz schwerer Erkrankung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gennaro Gattuso blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Profi-Fussballer zurück.
  • Vor zehn Jahren erkrankte er aber an einer schweren Muskelkrankheit.
  • Der 42-Jährige lässt sich davon aber nicht unterkriegen und coacht den SSC Napoli weiter.

Auf dem Platz war Gennaro Gattuso (42) bis zu seinem Karriereende als Profi-Fussballer ein wahrer Kämpfer. Doch abseits des Rasens muss der ehemalige AC-Mailand-Spieler nun genauso kämpfen.

SSC Neapel Gattuso
Gennaro Gattuso erkrankte vor zehn Jahren an Myasthenie. - keystone

Der Trainer der SSC Neapel leidet seit zehn Jahren an einer Autoimmunerkrankung, welche jeweils in Schüben auftritt. Jedes Mal werden die Symptome schlimmer.

Den letzten Schub erlitt der Italiener im Dezember. Seither kämpft er wieder verstärkt gegen Myasthenie am rechten Auge.

SSC Neapel kann auf Gattuso zählen

Die Krankheit äussert sich in ständigem Augenzucken, Müdigkeit und Doppelsichtigkeit. Doch Gattuso lässt sich nicht unterkriegen und coacht die SSC Neapel weiterhin mit vollem Einsatz.

Dabei trägt der Ex-Mittelfeldspieler eine Augenklappe, die ihn vor bestürzten Blicken schützt.

SSC Neapel
Gennaro Gattuso ist seit 2019 Trainer der SSC Neapel. - keystone

«Es sieht nicht nur schlimm aus, diese Krankheit macht dich auch wirklich müde», so der Weltmeister von 2006. «Wenn man den ganzen Tag doppelt sieht, dann kostet dich das ganz schön viel Kraft. Nur ein Verrückter wie ich würde weitermachen.»

Doch Gattuso kann seine Fans beruhigen: «Ich weiss, dass einige da draussen schon vermuten, dass ich nur noch einen Monat zu leben habe. Aber ich kann euch versichern, dass alles in Ordnung ist.»

Zuletzt fügt der Ex-Sion-Spieler und -Trainer an: «Wenn ich irgendwann sterbe, will ich mich da verabschieden, wo ich gelebt habe. Auf einem Fussballplatz.»

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