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Transfermarkt: Schwierige Zeiten für ablösefreie Top-Spieler

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Deutschland,

Zahlreiche ablösefreie und namhafte Fussballer bekommen die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie bei der Vereinssuche am Transfermarkt zu spüren.

Auch Mario Götze ist auf der Suche nach einem neuen Verein. Foto: David Inderlied/dpa
Auch Mario Götze ist auf der Suche nach einem neuen Verein. Foto: David Inderlied/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf den Transfermarkt im Sommer.
  • Zahlreiche Top-Stars und Kicker über 30 Jahren sind ablösefrei zu haben.

Auf dem Transfermarkt in diesem Sommer sind klanghafte Namen zu finden, etwa WM-Held Mario Götze oder Uruguays Topstürmer Edinson Cavani. Alle sind auf der Suche nach einem neuen Fussball-Club – und das sogar ablösefrei.

Aufgrund der Corona-Krise müssen sich auch die Stars ohne Vertrag an die neue Situation gewöhnen. «Wir werden ein Transferfenster haben wie noch nie in der Vergangenheit», kündigte Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff an. Vor allem Spieler über 30 Jahren haben auf dem Transfermarkt derzeit Probleme, eine neue Aufgabe zu finden.

Top-Stars sind zu haben

Für Mario Götze heisst es aktuell etwa Kinderwagen statt Fussball. Der Sieg-Torschütze vom WM-Finale 2014 postete ein Instagram-Foto, auf dem er Söhnchen Rome unterwegs ist. «First Trip with my son», schrieb der 28-Jährige.

Doch einen neuen Verein hat der frühere Profi von Borussia Dortmund und Bayern München noch nicht. Aus der Bundesliga gilt einzig Hertha BSC als möglicher Interessent. Ansonsten dürfte es den Offensivspieler ins Ausland ziehen.

Auch für Thiago Silva stehen die Zeichen auf Abschied, bei PSG erhält der Brasilianer keinen neuen Vertrag. Der langjährige Captain der Seleção muss sich auf dem Transfermarkt eine neue Aufgabe suchen. Tottenham Hotspur hätte den 35 Jahre alten Abwehrspezialisten gerne.

Allerdings schreckt das Jahresgehalt etwas ab. In Paris soll der Südamerikaner rund 12 Millionen Euro verdient haben. Immerhin verlängerte der Hauptstadt-Verein den Vertrag für das Champions-League-Finalturnier in Lissabon.

Thiago Silva PSG Transfermarkt
Thiago Silva (Paris Saint-Germain) ist auf dem Transfermarkt zu haben. - dpa

Der Abschied von David Silva aus Manchester stand indes schon länger fest. Zehn Jahre lenkte der Spanier (34) das Spiel von Manchester City. In dieser Zeit führte Silva die Citizens zu vier Meistertiteln.

Beim 5:0-Erfolg gegen Newcastle überragte der Welt- und Europameister mit einem Treffer und zwei Vorlagen. «Ich werde dieses Team vermissen», sagte Silva nach seiner Gala. Seine Karriere könnte er in den USA, in Katar oder auch bei Heimatclub Las Palmas ausklingen lassen.

Routiniers und Rekordspieler auf dem Transfermarkt

Nicht nur Thiago Silva, auch Edinson Cavani muss Paris Saint-Germain verlassen. Sieben Jahre war der 33-Jährige die Tormaschine beim französischen Titelträger. Nun muss sich der erfolgreichste Stürmer der Vereinsgeschichte (200 Tore in 301 Pflichtspielen) einen neuen Arbeitgeber suchen. Der AS Rom zeigt Interesse, auch Monaco soll angeklopft haben.

Für Belgiens Rekordnationalspieler Jan Vertonghen geht das Kapitel Tottenham nach sieben Jahren zu Ende. Der AS Rom oder auch Fenerbahce Istanbul würden den 33-jährigen Abwehrspieler gerne für die neue Spielzeit unter Vertrag nehmen.

Vertonghen Tottenham
Tottenhams Jan Vertonghen im Einsatz. - keystone

Der brasilianische Nationalspieler Willian hat sich noch immer nicht mit Chelsea auf einen neuen Vertrag einigen können. Er wäre daher nach Saisonende auf dem Transfermarkt ablösefrei zu haben. Mit starken Leistungen nach der Corona-Pause hat der 31-jährige Flügelspieler auf sich aufmerksam machen können. Für einen neuen Kontrakt oder einen neuen Club hat es aber noch nicht gereicht.

Der langjährige Bundesliga-Profi Max Kruse kündigte seinen Vertrag bei Fenerbahce aufgrund fehlender Gehaltszahlungen. Der Offensivspieler hofft auf ein Engagement in Deutschland. Eine erneute Rückkehr zu Werder Bremen ist nach dem Klassenerhalt der Hanseaten durchaus möglich. Eintracht Frankfurt war bereits im vergangenen Sommer stark interessiert.

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