Ukraine Krieg: Shachtar baut Stadion in Unterkunft um
Schachtar Donezk leistet einen Beitrag im Ukraine-Krieg. Das Stadion der Ukrainer wird kurzerhand zur Flüchtlings-Unterkunft umfunktioniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Schachtar Donezk ist ein Fussballverein aus der Ostukraine.
- Der ukrainische Spitzen-Klub funktioniert sein Stadion zu einer Flüchtlings-Unterkunft um.
- In der Spielstätte von Schachtar finden 3000 Geflüchtete Unterschlupf.
Den Ukraine-Krieg kriegt auch Schachtar Donezk zu spüren. Viele der Fussball-Profis des Vereins haben das Land mittlerweile verlassen und sich in Sicherheit gebracht. Da in der Ukraine zurzeit nicht an Fussball zu denken ist, lässt sich der Klub etwas einfallen. Die Verantwortlichen funktionieren die Spielstätte in Lwiw in eine Flüchtlings-Unterkunft um.
Ukraine-Krieg: Donezk spielt im Exil
Das Stadion in der ukrainischen Stadt Lwiw wird von Donezk wiederholt für ihre Fussball-Spiele gebraucht. Durch die Konflikte in der Ostukraine kann Schachtar seine Heimspiele seit 2014 nicht in der Heimat austragen. Denn die russischen Streitkräfte zerstörten die Donbass Arena. So weicht der Verein auf die Stadien in Charkiw, Lwiw und zuletzt Kiew aus.
Nun sorgt der ukrainische Serienmeister laut «Daily Mail» dafür, dass das Fussballstadion in Lwiw umfunktioniert wird. Anstelle von Fanmassen sollen Geflüchtete Zuflucht finden.
Yuri Sviridov, Marketing-Direktor des Vereins, meint gegenüber dem englischen Medium: «Wir spielten in der Champions League hier. In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort haben wir eine Unterkunft für 2-3000 Menschen arrangiert.» Sviridov betont, dass sich andere Vereine gerne an der Aktion beteiligen dürfen und Hilfsgüter beisteuern können.
Benfica schickt Hilfsgüter in Ukraine
«Benfica schickt fünf Lastwagen mit Hilfsgütern. Essen, Medikamente und Kleider – unsere Angestellten leisten Freiwilligen-Arbeit im Stadion.» So erzählt der Marketing-Direktor weiter.
Lwiw ist rund 90 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Die Stadt blieb bisher von der russischen Invasion verschont.