Wäre Lucien Favre als Trainer von Celtic Glasgow die richtige Wahl?
Lucien Favre (63) wird als neuer Trainer von Celtic Glasgow gehandelt. Würde er zum schottischen Vize-Rekordmeister passen?
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals seit zehn Jahren wird Celtic nicht schottischer Meister.
- Man muss den Titeln dem Erzrivalen der Glasgow Rangers überlassen.
- Nun soll ein neuer Trainer die Erfolge zurückbringen – wird es Lucien Favre?
20 Punkte trennen den schottischen Meister Glasgow Rangers vom zweitplatzierten Stadtrivalen Celtic. Damit verpassen «The Bhoys» ihren zehntel Meistertitel in Folge deutlich. Trainer Neil Lennon musste seinen Posten bereits Ende Februar räumen.
Was muss der neue Celtic-Coach mitbringen?
Celtic ist auf der Suche nach einem neuen Chef an der Seitenlinie. Dabei werden bekannte Namen wie Roy Keane und Thierry Henry genannt. Doch auch Lucien Favre soll ein Kandidat beim schottischen Vize-Rekordmeister (51 Titel) sein.
Wie wahrscheinlich ist ein Engagement des 63-jährigen Schweizers im Celtic Park? «Ich glaube nicht, dass ihn viele Celtic-Fans kennen», meint der schottische Sportjournalist James Cairney gegenüber Nau.ch. Er selber wisse nicht wirklich viel über ihn.
Doch Cairney weiss genau, was der neue Coach mitbringen muss: «Erfahrung darin, eine Mannschaft wieder aufzubauen.» Dies sei bitter nötig, weil neben Captain und Identifikationsfigur Scott Brown auch andere Schlüsselspieler vor dem Abgang stünden.
«Celtic wird im Sommer erstmals einen Sportchef engagieren. Es ist also wichtig, dass der neue Trainer bereits in ähnlichen Strukturen gearbeitet hat», so Cairney. «Und er muss natürlich Titel gewinnen, Celtic hat auf europäischer Bühne zuletzt nicht überzeugt.»
«...dann könnte Lucien Favre ein sehr guter Kandidat sein»
Zudem müsse der Lennon-Nachfolger die Fähigkeit haben, Spieler weiterzuentwickeln. «Das ist bei den Rangers unter Steven Gerrard und dessen überlegenem Staff gelungen. Bei Celtic haben sich die Spieler unter Lennon nicht verbessert.»
Wenn Lucien Favre diese Fähigkeiten mitbringe, dann könnte er ein sehr guter Kandidat sein, meint Cairney. «Jedoch sind mit Roy Keane, Eddie Howe und Leonardo Jardim weitere Top-Namen im Rennen.»