WM 2022: Wird Kanada gegen Belgien um zwei Elfer betrogen?
Einen Elfer verschiesst Kanada bei der 0:1-Pleite gegen Belgien an der WM 2022. Aber hätten die Nordamerikaner noch zwei weitere Penalties bekommen müssen?
Das Wichtigste in Kürze
- Schiedsrichter Janny Sikazwe sorgt im Spiel zwischen Belgien und Kanada für Aufsehen.
- Der Sambier verwehrt den Canucks zumindest einen glasklaren Elfmeter.
- Auffällig: Der Schiedsrichter sorgte in der Vergangenheit schon für Skandale.
Der Auftakt in die WM 2022 in Katar gestaltet sich für Kanada besonders bitter: Gegen Belgien unterliegen die Maple Leafs mit 0:1, sind dabei aber über weite Strecken das bessere Team. Und Alphonso Davies verschiesst sogar einen frühen Penalty.
Aber hätten die Canucks am Mittwoch an der WM 2022 vielleicht sogar zwei weitere Chancen vom Elferpunkt bekommen müssen? Noch in der ersten Hälfte gibt es zwei äusserst strittige Szenen. In beiden Fällen entscheidet der Schiedsrichter gegen einen Strafstoss.
Kanada bei WM 2022 im VAR-Pech
Die erste Szene spielt sich kurz nach dem verschossenen Davies-Penalty ab. Buchanan wird im Strafraum von Vertonghen zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter pfeift auch – entscheidet aber auf Abseits. Zurecht?
Eine zumindest strittige Entscheidung – denn der Ball kommt von Eden Hazard zu Buchanan. Der Abseitspfiff ist also ein klarer Fehlentscheid. Und auch, wenn Vertonghen minimal den Ball berührt: Das Tackling gegen Buchanan ist ein klares Foul – und wäre elfmeterwürdig.
Zweite Szene wohl nicht elfmeterwürdig
Die zweite strittige Szene folgt dann kurz vor dem Führungstreffer durch Belgien. Laryea läuft in den Strafraum und geht im Laufduell mit Witsel zu Boden. Der Unparteiische lässt die Szene trotz kanadischer Proteste weiterlaufen.
Diese Situation ist wesentlich weniger eindeutig als die vorherige. Zwar ist ein Kontakt zwischen dem Kanadier und dem Belgier da – allerdings sucht Laryea diesen auch recht offensichtlich. Kein Vorwurf an Schiedsrichter und VAR, hier keinen Elfmeter zu pfeifen.
Übrigens: Schiedsrichter Janny Sikazwe ist kein unbeschriebenes Blatt, was kuriose Entscheidungen angeht. Der Sambier hatte 2018 das Afrika-Cup-Spiel zwischen Tunesien und Mali nach 85 Minuten abgepfiffen. Zudem gab es Matchfixing-Vorwürfe gegen Sikazwe.