WM 2030: In Marokko entsteht das grösste Stadion der Welt
Nahe der Hauptstadt Casablanca entsteht in Marokko das Grand Stade Hassan II. An der WM 2030 könnte es als Final-Stadion dienen und 115'000 Fans beherbergen.
Das Wichtigste in Kürze
- Marokko bereitet sich als Gastgeber auf die Fussball-WM 2030 vor.
- Auf rund 100 Hektar wird das Grand Stade Hassan II gebaut.
- Es soll mit 115'000 Plätzen zum grössten Stadion der Welt werden.
Marokko hat kürzlich erste Entwürfe für ein gigantisches Stadion enthüllt, das im Hinblick auf die Fussball-Weltmeisterschaft 2030 gebaut wird. Die digital erstellten Bilder zeigen das Grand Stade Hassan II – benannt nach einem ehemaligen marokkanischen König.
Grösstes Stadion der Welt
Das Bauwerk soll in Benslimane entstehen, etwa 40 Kilometer von der pulsierenden Metropole Casablanca entfernt.
Mit einer Kapazität von 115'000 Zuschauern soll es zum grössten Fussballstadion der Welt avancieren. Es würde damit sogar das nordkoreanische Pjöngjang-Stadion mit seinen 114'000 Plätzen übertrumpfen.
Das bisher grösste Fussballstadion Europas ist das Camp Nou in Barcelona mit einer Kapazität von knapp 100'000 Zuschauern.
Verantwortlich für die Gestaltung sind das Designbüro Populous und die Pariser Architekten Oualalou und Choi.
Geplant seien drei Etagen an Sitzplätzen sowie fünf zusätzliche Ebenen für VIPs – inklusive einer königlichen Loge. An beiden Enden des Stadions sollen zwei riesige Tribünen mit Platz für jeweils fast 30'000 Fans errichtet werden.
Aber nicht nur die Grösse des Stadions ist beeindruckend. Das Dach, eine lichtdurchlässige Aluminiumkonstruktion, soll wie ein Zeltdach aussehen. An den Rändern soll es angehoben werden, um Platz für mehrere grosse Eingänge zu schaffen.
Im Inneren des Stadions seien zudem botanische Gärten vorgesehen.
Marokko wird gemeinsam mit Portugal, Spanien, Uruguay, Paraguay und Argentinien Gastgeber der WM 2030 sein. Im Grand Stade Hassan II könnte also das Endspiel ausgetragen werden. Allerdings ist noch nicht festgelegt, wo der Final über die Bühne gehen wird.
Die Vorbereitungen für den Bau auf dem rund 100 Hektar grossen Gelände haben bereits begonnen. Die Finanzierung sei genehmigt. Die Mega-Arena soll zudem die Heimstätte zweier lokaler Vereine werden, heisst es.