Wolfsburgs Schäfer: Traditionsdiskussion «Frustbewältigung»

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Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer kann immer wieder aufkommende Diskussionen um eine fehlende Tradition beim VfL nicht verstehen.

Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer kann immer wieder aufkommende Diskussionen um eine fehlende Tradition beim VfL nicht verstehen. Foto: Swen Pförtner/dpa
Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer kann immer wieder aufkommende Diskussionen um eine fehlende Tradition beim VfL nicht verstehen. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 36 Jahre alte frühere Nationalspieler, der lange für die Niedersachsen spielte und seit 2018 Sportdirektor ist, sieht es eher so: «Jeder, der sich ein Stück weit näher mit dem VfL Wolfsburg, seiner Historie und seiner Gegenwart auseinandersetzt, der wird mit Sicherheit eine Sympathie entwickeln.» Das Image des VfL als VW-Club stört Schäfer nicht.

«Ich akzeptiere es, aber verstehen kann ich es nicht», sagte Schäfer vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen (Freitag, 20.30 Uhr) beim Streamingdienst DAZN. «Weil es zumeist Fans von sehr traditionsreichen Clubs sind, wo oftmals über Jahre hinweg gar nicht so gute Arbeit geleistet wurde.» Schäfer ergänzte: «Manchmal habe ich das Gefühl, dass es eher eine Art Frustbewältigung einiger Fussballfans ist.»

Der 36 Jahre alte frühere Nationalspieler, der lange für die Niedersachsen spielte und seit 2018 Sportdirektor ist, sieht es eher so: «Jeder, der sich ein Stück weit näher mit dem VfL Wolfsburg, seiner Historie und seiner Gegenwart auseinandersetzt, der wird mit Sicherheit eine Sympathie entwickeln.» Das Image des VfL als VW-Club stört Schäfer nicht. «Für mich ist es unzertrennlich. Wir gehören zu Volkswagen, wir sind Volkswagen. Darauf sind wir auch sehr stolz.»

VfL-Profi Xaver Schlager äusserte sich in einem Interview der «Deichstube» ganz ähnlich. Sogenannte Konzernclubs seien «meistens gut organisiert, besitzen eine perfekte Struktur und verfolgen einen klaren Plan», sagte der österreichische Nationalspieler. «Es herrschen erstklassige Bedingungen vor, unter denen sich junge Spieler, wie ich einer bin, bestens entwickeln können. Das war ein wichtiger Aspekt bei meinem Transfer in die Bundesliga. Natürlich haben auch die sogenannten Traditionsvereine gewisse Vorteile.»

Was die internationalen Ansprüche angeht, ist Wolfsburg auf einem guten Weg. Nach acht Spielen in der Bundesliga ist der VfL noch ungeschlagen und steht auf Tabellenplatz sechs. An diesem Freitag (20.30 Uhr/DAZN) empfangen die Wölfe Werder Bremen zum Nordduell.

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