Xherdan Shaqiri: Ist der Wechsel nach Amerika richtig?
Xherdan Shaqiri (30) geht nach Amerika. Und er wird dort viel Geld verdienen. Hat er alles richtig gemacht? Die Meinungen gehen weit auseinander!
Das Wichtigste in Kürze
- Nati-Star Xherdan Shaqiri wechselt in die Major League zu Chicago.
- Shaq wird monatlich gegen 600'000 US-Dollar verdienen (umgerechnet 554 427 Franken).
- Macht der Wechsel Sinn? Bei Nau.ch sind die Meinungen gespalten.
Bereits nach einem halben Jahr ist das Lyon-Abenteuer für Nati-Star Xherdan Shaqiri Geschichte. Der Zauberzwerg wechselt per sofort in Major Soccer League und spielt künftig für Chicago Fire.
Der 100-fache Nationalspieler hat einen Vertrag bis Ende 2024 unterschrieben. Shaq hat während den drei Vertragsjahren ein fixes Jahressalär von über sieben Millionen US-Dollar. Das sind beinahe 600'000 US-Dollar pro Monat, dazu kommen noch Prämien.
Ist Chicago wirklich der richtige Schritt? Die Meinungen sind gespalten. Wie meistens, wenn es um Shaqiri geht.
Mischi Wettstein, Fussball-Chefreporter:
«Xherdan Shaqiri wäre ja blöd, wenn er ein solches Wahnsinns-Angebot kriegt und es nicht annimmt. Nein, dieses Gesamtpaket auszuhandeln war und ist eine riesige Leistung aller Beteiligten. Das kann man keinem verübeln, wenn er so viel Geld verdienen kann.
Und wenn Shaqiri bei Chicago top Leistungen zeigt, gibt es keinen Grund, dass er an der WM fehlen sollte. So viele Weltklassespieler hat die Schweizer Nati ja auch wieder nicht, oder?»
Micha Zbinden, Chefredaktor:
«Es gibt viele Fussballfans und auch Sportjournalisten, die Shaqiri nicht mögen. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Shaq ist ein Spektakelspieler, der an grossen Turnieren immer geliefert hat. Wegen seiner Tricks und Freistösse pilgern die Fans ins Stadion.
Jetzt hat mich der Zauberzwerg aber enttäuscht: Er ist gerade 30 Jahre alt geworden. Nun beendet er mit dem Transfer nach Amerika bereits seine Karriere auf höchstem Niveau.
Es ist die Krönung einer nicht existierenden Karriereplanung, bei der es immer nur um eines ging: Um die Kohle!
Das ist durchaus legitim, macht das Ganze aber unsympathisch. Das durchschauen die Fans und deshalb wird Xherdan Shaqiri auch nicht von allen geliebt.»