Xherdan Shaqiri

Xherdan Shaqiri spricht offen über seinen Wechsel in die USA

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

USA,

Seit gut einem Jahr spielt Xherdan Shaqiri (31) in den USA. In der SRF-Dokumentation «The Pressure Game» begründet der Nati-Star seinen Wechsel in die MLS.

Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri (l.) im Trikot von Chicago Fire. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Chicago Fire findet sich Xherdan Shaqiri im Tabellenkeller der MLS wieder.
  • In der SRF-Doku «The Pressure Game» erklärt der 31-Jährige seinen Wechsel nach Amerika.
  • Die Beweggründe des Nati-Spielers gehen weit über den sportlichen Aspekt hinaus.

Kaum ein anderer Spieler polarisiert in der Schweizer Nati so wie Xherdan Shaqiri. Der 31-Jährige bringt es mittlerweile auf 112 Länderspiele und gehört zu den Routiniers des Teams.

Auf Club-Ebene ist der «Zauberzwerg» in letzter Zeit etwas vom Radar verschwunden. Seit Februar 2022 spielt Shaqiri in den USA für Chicago Fire.

In Übersee ist er zwar der Superstar seines Teams. Sportlich gesehen läuft es der Franchise jedoch denkbar schlecht. Die letzte Saison beendet Chicago auf dem drittletzten Platz.

Xherdan Shaqiri begründet USA-Transfer

In der SRF-Doku «The Pressure Game» spricht Xherdan Shaqiri offen über seinen USA-Wechsel. Der Angreifer verdeutlicht dabei, dass es bei einem Transfer nicht nur ums Sportliche geht.

Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri bringt es auf 112 Länderspiele für die Schweiz. - keystone

«Das Wichtigste im Leben ist, dass man happy ist und Freude an der Arbeit hat. Ich selber gebe mir immer die gleiche Aufgabe: Spass haben auf dem Fussballplatz», sagt Shaqiri. Darum sei er froh, jetzt in Chicago zu sein. «Ich habe Amerika schon immer bewundert.»

Es habe einige Faktoren gegeben, welche ihn zum Wechsel bewogen haben. Einer davon sei der mediale Stress und wie man damit umgeht. «Es wird viel über dich geschrieben und man macht sich Gedanken, ob diese Dinge stimmen oder nicht», so Shaqiri.

«Will auch mal alleine durch die Stadt laufen»

Ausserdem spiele das Private eine entscheidende Rolle. «In Europa war ich seit Jahren im Blickpunkt. Egal, wohin ich gewechselt bin», bekräftigt der Linksfuss.

Das sei für ihn ein ausschlaggebender Punkt gewesen, in die USA zu gehen. «Ich wollte einfach ein bisschen mehr Ruhe um mich herum. Dass ich auch mal alleine durch die Stadt laufen kann, ohne dass mich jemand anschaut», meint Xherdan Shaqiri.

Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri sah sich den Super Bowl live im Stadion an. - instagram/shaqirixherdan

Solche Dinge hat der Fussballer in Europa offenbar vermisst. «Wenn ich im Ausgang bin mit meinen Kollegen, dann kommen jeweils viele Leute her. Dann fühle ich mich gehemmt und nicht frei. Dann denke ich mir manchmal: ‹Heute würde ich lieber in der Haut meines Kollegen oder meines Bruders stecken.›»

Verstehen Sie Shaqiris Wechsel in die USA?

In der aktuellen Saison wartet Shaqiri mit Chicago noch auf den ersten Sieg. Das letzte Spiel verpasst er mit muskulären Problemen. Am Sonntag geht es gegen Miami weiter.

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