Yakin: «Yann Sommer wurde bei Bayern durch Dreckschleuder gezogen»
Nur eine halbe Saison stand Yann Sommer beim FC Bayern unter Vertrag. Wie er dort behandelt wurde, habe er «nicht verdient», findet Nati-Trainer Murat Yakin.
Das Wichtigste in Kürze
- Yann Sommer wurde während seiner Zeit bei den Bayern oft kritisiert.
- Nationaltrainer Murat Yakin nimmt seinen Goalie in Schutz.
- Sommer sei «Opfer eines Mechanismus» geworden, so Yakin.
«Heillos überfordert», nannte ihn Sky-Experte Dietmar Hamann, «hätte Neuer den gehalten?», fragte die Bild nach einem fast unhaltbaren Gegentreffer in der Champions League gegen ManCity. Yann Sommer musste während kurzer Zeit bei den Bayern viel über sich ergehen lassen.
Vor rund einem Monat endete die gemeinsame Reise bereits wieder, der Schweizer unterschrieb in Mailand. Bei seinen ersten drei Liga-Spielen für Inter blieb er jeweils ohne Gegentor – eine makellose Bilanz.
Einer, der Yann Sommer bestens kennt, ist Nationaltrainer Murat Yakin. Und dieser sagt gegenüber «Sport1»: «Die Bayern-Zeit geht nicht spurlos an ihm vorbei. Er braucht ein Urvertrauen, um 100 Prozent Leistung zu zeigen.»
Der 48-Jährige findet: « Yann wurde durch eine Dreckschleuder durchgezogen. Das hatte er nicht verdient. Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt.»
Yann Sommer hat noch einiges vor
Sommer habe in München einen extremen Druck gehabt, dem er letztlich auch standgehalten habe. «Das zeigt aber auch, dass er ein starker Torwart ist. Und das haben wir uns durch unseren Torwarttrainer erarbeitet», so Yakin.
Der Nati-Coach glaubt, dass Inter der richtige Verein für den 34-Jährigen sei. «Solange er die Möglichkeit hat, im Ausland spielen zu können, muss er das machen. Wo sollte er in der Schweiz spielen? Er denkt auch noch nicht ans Aufhören – Yann hat noch einiges vor.»