Alex Frei: «Er schreit, tanzt und flucht an der Linie»
Alex Frei hat es mit seinem unbändigen Ehrgeiz als Spieler zum Nati-Rekordtorschützen gebracht. Auch als Trainer gibt der Basler alles.
Das Wichtigste in Kürze
- Alex Frei ist seit Sommer Trainer beim FC Wil.
- Vor Weihnachten belegen die Ostschweizer den drittletzten Platz in der Challenge League.
Schon als Spieler hat Alex Frei polarisiert wie kein Zweiter. Er habe es nicht wegen seines Talents, sondern wegen seines Ehrgeizes weit geschafft, sagt er selbst.
Er hat es als Spieler sehr weit geschafft. Vom umjubelten Bundesliga-Starstümer in Dortmund bis zum Rekordtorschützen der Schweizer Nati (42 Tore).
Seinen Ehrgeiz hat Frei auch als Trainer mitgenommen. Bereits mit der U18 von Basel kommentiert Frei die Partien an der Seitenlinie während 90 Minuten. Er leidet, flucht – und möchte die Tore am liebsten selbst erzielen. Er könnte es ja auch.
Beim FC Wil, seiner ersten richtigen Trainerstation, will es noch nicht so richtig. Die Wiler kassieren in der Vorrunde tatsächlich 14 (!) Gegentore nach Standards.
Seit der gestrigen Pleite bei Lausanne-Ouchy kämpft Wil gegen den Abstieg. Schlusslicht Chiasso ist nur noch zwei Punkte entfernt.
Beim Auswärtsspiel in Winterthur (2:3-Pleite) am Freitag hat das «Schützi-TV» während des Spiels eine Kamera auf Frei gerichtet (Video oben). «Alex Frei schreit, tanzt und flucht. Und das in diversen Sprachen», stellt der Kommentator fest.
Am fehlenden Einsatz hat es bei Frei noch nie gelegen. Auch als Trainer nicht.