Alex Frei: Deshalb jubelt er in Wil trotzdem
Alex Frei (41) hat die Schulbank gedrückt. Mit Erfolg. Der Wil-Trainer besitzt jetzt das höchste Trainerdiplom überhaupt.
Das Wichtigste in Kürze
- Alex Frei und Massimo Rizzo sind neu im Besitz der Uefa Pro Lizenz.
- Es ist die höchst mögliche Ausbildung im Profi-Fussball.
Der FC Wil in der Challenge League ist für Nati-Rekordtorschütze Alex Frei (41) die erste Trainerstation im Profifussball.
Der Saisonstart hätte mit zwei Siegen nicht besser verlaufen können. Seither schlagen sich die Wiler mit (zu) vielen Unentschieden herum. Es ist zum Haare raufen für Frei.
Gefreut haben dürfte er sich vor ein paar Tagen trotzdem. Vom Schweizerischen Fussballverband erhält Frei nämlich ein Diplom überreicht. Und was für eines.
Die Uefa Pro Lizenz, anerkannt von Swiss Olympic und der Uefa, ist die höchst mögliche Ausbildung für einen Fussballtrainer. Dieser Schein ist die Lizenz dafür, in den höchsten Spielklassen Teams zu trainieren.
Dafür müssen die sorgfältig ausgewählten Teilnehmer gegen 100 Stunden in Kursen auf der Schulbank (und auf dem Trainingsfeld) investieren. Und natürlich die Prüfung bestehen.
Auch der neue FCZ-Trainer Massimo Rizzo, Bruno Berner (Kriens) und Stephan Keller (Aarau) sind neu mit der UEFA Pro Lizenz ausgerüstet.
Ebenso wie Andrea Binotto (ex-Trainer Lausanne-Ouchy), Sébastian Bichard (Kosovo-Assi von Challandes), Dogru Vogt Ergün (YF Juventus), Peço Arjan (ex-FCB) und Borenovic Ilija (Lausanne U21).
Und auch der Meister darf sich freuen. Mit André Niederhäuser hat bei YB der U18-Trainer die UEFA Pro Lizenz im Sack.
Mit der U18 holte sich Niederhäuser zuletzt den Meistertitel. Im Cupfinal gegen den FC Basel scheiterte YB erst in der Penalty-Lotterie. Der lachende Trainer beim Gegner damals? Richtig, Alex Frei.