Ardon Jashari: «Xhaka ist ein Vorbild, ein Schweizer Fussball-Idol»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Belgien,

Nati-Jungstar Ardon Jashari hat sich beim Club Brügge in Belgien mittlerweile etabliert. Der 22-Jährige will Granit Xhaka nacheifern – gibt sich aber auch Zeit.

Ardon Jashari Schweizer Nati
In der U21 der Schweizer Nati war Ardon Jashari zuletzt der Captain. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ardon Jashari schwärmt von Xhaka, er sei ein Vorbild und ein Fussball-Idol.
  • Er träume davon, für einen Weltklasse-Club zu spielen, es sei aber ein langer Weg.
  • Er erklärt, weshalb er von Luzern nach Brügge und nicht in eine Top-Liga wechselte.

Noch steht Ardon Jashari erst bei zwei kurzen Teileinsätzen für die Schweizer Nationalmannschaft. Dennoch wird er als möglicher Nachfolger von Granit Xhaka gehandelt. Seine Leistungen bei seinem Club Brügge untermauern dies. Gegenüber «Transfermarkt» sprach der 22-Jährige über den Wechsel und über den Nati-Captain.

«Klar ist Granit in gewisser Weise ein Vorbild für mich», sagt der Mittelfeldspieler und schwärmt: «Er ist ein absolutes Schweizer Fussball-Idol.»

Die Nachfolge des Spielmachers im Mittelfeld hat er aber nicht im Kopf: «Mein Anspruch an mich selbst ist zunächst einmal, jeden Tag daran zu arbeiten, eine bessere Version von mir zu werden.» Er träume natürlich davon, irgendwann für eine der weltbesten Mannschaft aufzulaufen. «Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.»

Einen ersten Schritt auf diesem Weg machte Ardon Jashari im Sommer: Vom FC Luzern wechselte er nach Brügge. Dabei sollen auch Angebote von Vereinen aus Top-5-Ligen vorgelegen haben.

Ist Ardon Jashari gut genug, um Nachfolger von Granit Xhaka zu werden?

«Für mich war es viel wichtiger, zu einem Verein zu wechseln, der einen klaren Entwicklungsplan für mich aufzeigen kann.» Deshalb habe er Brügge anderen Vereinen in besseren Ligen vorgezogen, erklärt Jashari. «Brügge hat sich vom ersten Gespräch an sehr für mich interessiert. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich komplett mit mir als Spieler und als Mensch beschäftigt haben.»

Er spricht auch die Position des Vereins an: Jedes Jahr spiele Brügge um den Meistertitel mit und sei international dabei. Deshalb sei seine Entscheidung klar gewesen.

Ardon Jashari: Von der Ersatzbank zum Spieler des Monats

Vor dem Beginn in Belgien war Jashari noch an der EM in Deutschland, kam aber zu keinem Einsatz. Er begann die Vorbereitung spät, «da war es klar, dass ich zunächst auf die Bank muss». Er sei geduldig geblieben und habe gewusst, dass er seine Chance erhalten werde. Er habe die Unterstützung und Liebe der Fans gespürt.

Die Chance kam dann auch: Anfang Oktober stand er in der Champions League erstmals in der Startelf, kurz danach auch in der Meisterschaft. Und dort gelang ihm sogleich der Assist zum wichtigen Ausgleich gegen Union Saint-Gilloise.

Seither gehört er zu den Stammspielern und wurde im Oktober gleich als Spieler des Monats der Jupiler Pro League ausgezeichnet. Er hat einen grossen Anteil daran, dass Brügge in der Meisterschaft auf Rang 2 liegt. Heute spielt der Verein in der Champions League gegen Juventus und will sich den Platz in den Top-24 sichern.

Kommentare

User #2452 (nicht angemeldet)

Schweizer Fussball-Idol? Im ernst? Der Doppeladler ist hoffentlich bald auf dem Heimflug.

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