Auf den FC St.Gallen wartet die Woche der Wahrheit
Nur zwei Siege fehlen dem FC St.Gallen zum ersten Titel seit 21 Jahren. Doch in der Meisterschaft ist für die Ostschweizer Vorsicht geboten.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Mittwoch spielt der FCSG um 17 Uhr im Cup-Halbfinal in Genf.
- In der Meisterschaft wartet mit Sion am Sonntag ein Knüller im Kampf gegen die Barrage.
Peter Zeidler hadert am Samstag mit der 0:1-Pleite beim FC Basel. «Wir hätten einen Punkt verdient, der hätte uns gut getan», so der Trainer des FC St.Gallen. Doch weil der Kopfball von Stürmer Babic am Lattenkreuz landet, bleibt es beim Nuller für die Ostschweizer.
Und der tut weh, denn: In den letzten zehn Spielen kann der FCSG nur gerade das Spiel gegen Vaduz mit 1:0 gewinnen. Dabei profitieren sie von einem üblen Patzer der liechtensteiner Abwehr.
Woche der Wahrheit für den FC St.Gallen
Das Resultat: Die Ostschweizer stecken vier Spiele vor Schluss im Abstiegssumpf, liegen nur vier Punkte vor dem Barrage-Platz. In den nächsten beiden Liga-Spiele gegen Sion (am Sonntag) und den FCZ (am Mittwoch) müssen zwingend Siege her.
Doch nicht nur darum ist es für den FCSG die Woche der Wahrheit. Heute Abend trifft das Zeidler-Team in Genf auf Servette.
Der Cup-Halbfinal ist das grosse Saison-Highlight für die Espen. Nach dem überzeugenden 4:1 gegen Titelverteidiger YB und dem 2:1 gegen GC fehlt nur noch ein Sieg zum Finaleinzug.
Die Ausgangslage ist brisant! Einerseits jagt der FCSG den ersten Cup-Sieg seit 1969, möchte den ersten Titel seit der Meisterschaft im Jahr 2000 einfahren. Entsprechend heiss und gallig treten die St.Galler bisher im Cup auf.
Doch in der Meisterschaft fehlen wichtige Punkte. Der FC St.Gallen hat die dritt-schwächste Offensive der Super League. Es stellt sich die Frage: Wer schiesst die Tore für das Zeidler-Team?
Wer schiesst den FC St.Gallen aus dem Tabellenkeller?
Kwadwo Duah (neun Saisontore) und Adamu Junior (drei Treffer) können die abgewanderten Ermedin Demirovic und Cédric Itten bislang nicht ersetzen. Doch der FC St.Gallen braucht dringend Tore und Punkte, um dem drohenden Barrage-Platz fernzubleiben.
Doch die St.Galler haben es in den eigenen Füssen. Mit einem Sieg gegen Sion am Sonntag ist die Gefahr des Barrageplatzes wohl abgewendet.