Ausgerechnet gegen Basel müsste der FCL punkten

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Bern,

Wird der FC Luzern Ende Januar mit Thomas Häberli als Trainer in die Rückrunde steigen? Nach dem heutigen Stand ist es unwahrscheinlich. Bei einer Niederlage gegen Basel noch unwahrscheinlicher.

Thomas Häberli ist derzeit ein einsamer Mann
Thomas Häberli ist derzeit ein einsamer Mann - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund um den FC Luzern ist in diesen Wochen der Teufel los.

Als würde es nicht reichen, dass sich Vorstandsmitglieder und Aktionäre einen Machtkampf liefern, ist es auch um die sportliche Führung schlecht bestellt.

Sportchef Remo Meyer desavouierte den Trainer Thomas Häberli in einem Interview öffentlich. Dass die beiden die Rückrunde als Führungsduo in Angriff nehmen werden, ist aus heutiger Sicht unwahrscheinlich. Ohne den Rückhalt des Sportchefs wird es für Häberli schwierig werden, die Autorität bei den Spielern zu behalten, zumal diese seit vielen Wochen kaum noch auch nur einigermassen befriedigende Leistungen abliefern. Die sechs Niederlagen in den letzten sechs Spielen sprechen für sich, selbst wenn die Innerschweizer ab und zu etwas Pech hatten wie zuletzt mit dem Eigentor beim 0:1 in Bern.

Bevor sie von der Winterpause zumindest zeitweilig erlöst werden, müssen sich die Luzerner am Sonntag um 16 Uhr noch dem Cupsieger und Titelanwärter Basel stellen. Ein Unentschieden wäre eine Überraschung, ein Luzerner Sieg eine grosse Überraschung.

Die Super-League-Spiele vom Sonntag im Überblick:

Lugano - Young Boys (0:2). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Tschudi. - Absenzen: Aratore, Daprelà (beide gesperrt), Gerndt, Sabbatini und Rodriguez (alle verletzt); Aebischer (gesperrt), Lustenberger, Lauper, Camara, Sierro, Gaudino und Sulejmani (alle verletzt). - Fraglich: Carlinhos; - . - Statistik: Die Young Boys humpeln an Krücken ins Zwischenziel, in die kurze Winterpause. Trotzdem ist der Meister noch Leader. Aus den letzten drei Spielen holte Lugano sieben Punkte, YB sechs. Für die Tessiner scheint die Gelegenheit günstig zu sein, erstmals seit dem Wiederaufstieg im Sommer 2015 ein Heimspiel gegen die Young Boys zu gewinnen. Aus acht Duellen im Cornaredo holten sie nur zwei Punkte, die letzten fünf verloren sie allesamt.

Luzern - Basel (0:3). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Jaccottet. - Absenzen: Grether (gesperrt), Schwegler, Schulz, Arnold, Ndenge, Kakabadse und Binous (alle verletzt); Bua, Kuzmanovic und Van Wolfswinkel (alle verletzt). - Statistik: Mit dem 0:1 in Bern hat der FC Luzern seine Negativserie auf sechs Niederlagen ausgedehnt. Aber gerade der resultatmässig respektable Auftritt in Bern könnte den darbenden Innerschweizern Auftrieb geben. Basel hat zwei seiner letzten drei Auswärtsspiele verloren und schwankt nach wie vor zwischen sehr guten und mässigen Leistungen. Der Direktvergleich der jüngsten Zeit spricht indessen eindeutig für die Basler. Sie errangen aus den letzten 6 Duellen 14 und aus den letzten 3 Duellen 9 Punkte.

Sion - Neuchâtel Xamax (3:1). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Fähndrich. - Absenzen: Uldrikis, Ndoye, Fortune, Zock, Raphael, Mitrjuschkin, Khasa und Adão (alle verletzt); Karlen, Neitzke (beide gesperrt), Oss, Mveng, Dugourd, Mulaj und Sylvestre (alle verletzt). - Statistik: Der 2:1-Heimsieg gegen Thun war für Sion vielleicht nur ein Strohfeuer. Mit dem frustrierenden 0:4 in Basel erlitten die Walliser die achte Niederlage in den letzten zehn Runden. Den Neuenburgern läuft es jedoch - mit zwei Punkten aus den letzten fünf Spielen - auch nicht viel besser. Die direkten Duelle seit Xamax' Wiederaufstieg im Sommer 2018 sprechen für Sion (3 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage).

Rangliste: 1. Young Boys 17/37 (39:24). 2. Basel 17/36 (40:15). 3. St. Gallen 18/35 (42:25). 4. Zürich 18/30 (23:32). 5. Servette 18/27 (28:18). 6. Lugano 17/20 (18:19). 7. Sion 17/20 (24:34). 8. Luzern 17/15 (15:26). 9. Neuchâtel Xamax FCS 17/13 (19:31). 10. Thun 18/9 (16:40).

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