Axel Witsel ist mit Borussia Dortmund auf Erfolgskurs. Der Belgier geniesst es, Fussball auf höchstem Niveau zu spielen. Seine Haare sind ihm aber heilig.
Axel Witsel (Borussia Dortmund, Mitte) kämpft mit Rodrigo Hernandez (Atlético Madrid)  im Champions-League-Spiel gegen um den Ball.
Axel Witsel (Borussia Dortmund, Mitte) kämpft mit Rodrigo Hernandez (Atlético Madrid) im Champions-League-Spiel gegen um den Ball. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Axel Witsel ist ein wichtiger Bestandteil von Lucien Favres Dortmund.
  • Die Herausforderung BVB habe er unbedingt annehmen wollen.
  • Für den Meistertitel würde er die Haare nicht abrasieren. Für andere Titel aber schon.
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Axel Witsel stand in seinen zwölf Jahren als Profi bisher bei sechs Vereinen unter Vertrag. Er spielte in Belgien, Portugal, Russland, China und seit diesem Sommer in Deutschland. Seit seinem Transfer zu Borussia Dortmund ist er zum ersten Mal in einer Topliga im Einsatz. 

Der Belgier ist beim BVB mit Leib und Seele dabei und ein integraler Bestandteil des Teams von Lucien Favre. Im Interview mit der «Sport Bild» erzählt er von seinem Traum: «Ich hatte Sehnsucht nach Fussball auf höchstem Niveau. Im Sommer bot sich für mich die wohl letzte Chance, in eine der besten Ligen der Welt zu wechseln.»

Axel Witsel (rechts) von Borussia Dortmund im Zweikampf mit Salomon Kalou von Hertha Berlin.
Axel Witsel (rechts) von Borussia Dortmund im Zweikampf mit Salomon Kalou von Hertha Berlin. - Keystone

Nur wegen des Geldes nach China gewechselt

Axel Witsel macht keinen Hehl daraus, dass er zuvor nur wegen des Geldes nach China zu Tianjin Quanjian gewechselt hatte, wo er rund 15 Millionen Euro pro Jahr verdiente (rund 17 Millionen Franken). Und warum wechselte der 29-Jährige nicht zu Paris Saint-Germain oder Manchester United, die sich ebenfalls für den Wuschelkopf interessierten?

«Ich spürte, dass Dortmund die richtige Wahl ist. Ich wusste von Anfang an, dass ich die Qualität habe, mich hier zu behaupten und zu helfen. Trotzdem war der BVB für mich eine Herausforderung, die ich unbedingt annehmen wollte», sagte Witsel. Zu all den Vorteilen der Borussia («Stadion, Mannschaft, Qualität, Leidenschaft, Fans») kommt noch ein anderer dazu: Trainer Lucien Favre.

Torschütze Axel Witsel zeigt mit seinen Zeigefingern nach oben.
Torschütze Axel Witsel zeigt mit seinen Zeigefingern nach oben. - dpa

Lob für Lucien Favre von Axel Witsel

«Favre ist sehr, sehr nah dran an uns Spielern, spricht viel mit uns. Fragt, wie wir uns fühlen, welchen Eindruck wir selbst von unserer Fitness haben. Als Spieler spürst du: Der Trainer beschäftigt sich mit dir. Auf dem Trainingsplatz wirkt er besonnen, ruhig und analysierend», so Witsel. Favre bringe seine Botschaft immer klar rüber, jeder wisse genau, was von ihm verlangt werde.

Vielleicht krönt sich Axel Witsel seinen Bundesliga-Traum gleich in der ersten Saison mit dem Meistertitel. Überschwänglich werden will er allerdings noch nicht. Obwohl der BVB sich an der Spitze ein wenig abgesetzt hat, warnt der Belgier: «Vergesst Gladbach nicht! Die sind sieben Punkte hinter uns und spielen richtig guten Fussball.»

Wie auch immer die Saison herauskommt, seine Haare will Witsel nicht opfern. Auch nicht aus Freude über den Meistertitel: «Für eine Meisterschaft würde ich mich nicht von meinen Haaren trennen. Ich habe irgendwann mal gesagt, dass ich das maximal für einen WM-Titel oder den Gewinn der Champions League machen würde.»

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