Lucien Favre staunt beim BVB über Doppeladler
Dusel-Sieg und Doppeladler-Jubel. Der Schweizer Lucien Favre erlebte ein emotionales Debüt als Trainer von Borussia Dortmund.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund qualifizierte sich nur mit Glück für die zweite Runde im deutschen Cup.
- Dortmund-Star Axel Witsel zeigte nach dem Ausgleichstreffer den Doppeladler.
Favres Dortmund ist eigentlich schon ausgeschieden. Im letzten Spiel der ersten Runde im Deutschen Cup liegt der grosse Favorit beim Zweitligist Greuther Fürth nach 94 Minuten 0:1 in Rückstand. Die letzten Sekunden laufen, der letzte hohe Ball in den Strafraum. Und dann steht Axel Witsel goldrichtig, haut den Ball in die Maschen, rettet so Dortmund in die Verlängerung. Staunen. Denn: Beim Jubel zeigt der Belgier dann tatsächlich den Doppeladler. BVB-Trainer Lucien Favre, der seinen Millionen-Einkauf eine Viertelstunde zuvor einwechselte, sieht beim ersten Plichtspiel-Tor also den Jubel, der die Schweiz seit der WM beschäftigt.
Anelka als Vorbild
Viele Tore schiesst Axel Witsel (29) als defensiver Mittelfeldspieler nicht. Doch wenn er einmal trifft, jubelt er schon seit Jahren so. In Anlehnung an Nicolas Anelka, Witsels Lieblingsspieler aus der Jugend, der stets mit aussergewöhnlichen Jubeln auffiel.
Witsel erklärte in einem Interview im Club-TV von Zenit St. Petersburg, wo er früher spielte, dass die Geste einen Vogel darstellen soll, der fliege und dabei wachse, «ebenso wie ich kontinuierlich weiter wachse». Aufatmen bei Favre.