Lange Zeit sah es beim Gastspiel des FC Bayern München in Bochum nach einer Sensation aus. Dann aber verhinderte der Rekord-Pokalsieger doch noch ein peinliches Zweitrunden-Aus. Im Duell der beiden Borussias steht BVB-Trainer Lucien Favre unter Druck.
Ist mit dem BVB gegen seinen Ex-Club Mönchengladbach gefordert: Lucien Favre. Foto: Guido Kirchner/dpa
Ist mit dem BVB gegen seinen Ex-Club Mönchengladbach gefordert: Lucien Favre. Foto: Guido Kirchner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Titelverteidiger Bayern München schafft es mit Mühe in das Achtelfinale des DFB-Pokals, Erstliga-Kontrahent 1. FC Köln dagegen scheitert sensationell beim Viertligisten Saarbrücken.
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Am heutigen Mittwoch hoffen zwei weitere Aussenseiter auf ihre Chancen, im Top-Duell kommt es erneut zum Vergleich zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach.

BLAUES AUGE FÜR DIE BAYERN: Niko Kovac reagierte erleichtert auf das Zitter-Weiterkommen. «Am Ende hatten wir das Quäntchen Glück, den längeren Atem und hintenraus mehr Luft und Kraft», sagte der Coach des FC Bayern München nach dem 2:1 beim VfL Bochum. Vor allem sich selber ersparte er damit lästige Diskussionen, nachdem Serge Gnabry (83.) und Thomas Müller (89.) den Sieg herausgeschossen hatten. Ein Eigentor von Alphonso Davies (36.) hatte Bochum in Führung gebracht.

BLAMAGE FÜR KÖLN: «Wir haben etwas Besonderes geschafft. Respekt für meine Mannschaft, auf die ich unheimlich stolz bin», sagte Dirk Lottner, der Trainer des Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, nach dem packenden 3:2 (0:0) gegen den Erstliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Den Verein, für den Lottner fünf Jahre lang spielte. Sein Kölner Kollege dagegen war «masslos enttäuscht». FC-Trainer Achim Beierlorzer schimpfte nach dem schwachen Auftritt: «Ich habe kein Verständnis dafür, wie wir die Gegentore bekommen haben. Es war nicht okay, wie wir hier aufgetreten sind. Das war ein Rückschritt für uns.»

CHANCE FÜR UNDERDOGS: Taugt Saarbrücken zum Vorbild für zwei andere Aussenseiter? Der Regionalligist SC Verl hat in der ersten Runde den Erstligisten FC Augsburg aus dem Wettbewerb geworfen und empfängt nun den Zweitligisten Holstein Kiel (18.30 Uhr). Auf eine Überraschung hofft auch der Drittliga-Vertreter 1. FC Kaiserslautern im Duell zweier Traditionsclubs mit dem 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr).

DRUCK FÜR FAVRE: Der trostlose Auftritt bei Inter Mailand (0:2) und das glückliche 0:0 im Revierderby auf Schalke haben die Stellung von BVB-Trainer Lucien Favre weiter geschwächt. Ein Sieg im Pokal über Bundesliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach (20.45 Uhr/ARD) könnte die Lage erst einmal beruhigen. Doch wie schwer die Aufgabe werden kann, war bereits elf Tage zuvor beim knappen 1:0 der Dortmunder im Bundesliga-Duell beider Clubs zu sehen.

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