Zoff im ÖSV-Lager: Jetzt wehrt sich Frauen-Cheftrainer Assinger

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Österreich,

Im ÖSV-Team kriselt es nach einer durchwachsenen Saison gewaltig. Frauen-Cheftrainer Roland Assinger wehrt sich nun gegen Kritik aus den eigenen Reihen.

Roland Assinger ÖSV
Roland Assinger, Frauen-Cheftrainer im ÖSV, wehrt sich gegen die Kritik. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Österreichs Ski-Frauen kracht es nach dem Saisonende gewaltig.
  • Angeführt von Weltmeisterin Stephanie Venier hagelt es Kritik an Roland Assinger.
  • Der Frauen-Cheftrainer wehrt sich nun gegen die Vorwürfe.

Nach einer enttäuschenden Saison kriselt es beim österreichischen Ski-Verband nicht nur hinter den Kulissen: Ski-Weltmeisterin Stephanie Venier, Teamkollegin Stephanie Brunner und die zurückgetretene Tamara Tippler äussern öffentlich scharfe Kritik. Vor allem im Fokus stand dabei Cheftrainer Roland Assinger.

Stephanie Venier Ski-WM Gold
Stephanie Venier holte an der Ski-WM die Goldmedaille im Super-G. - keystone

Tippler hatte etwa den Umgangston des Trainers kritisiert, von Brunner kam Kritik an den Trainingsmethoden im Technik-Team. Besonders deutlich wurde ausgerechnet Weltmeisterin Venier. «Die Richtlinien, die Roland Assinger vorgibt, sind oft schwer nachzuvollziehen und nicht mehr zeitgemäss», sagte sie zur Krone.

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Gegenüber dem ORF wehrt sich Assinger nun gegen die Vorwürfe – und gegen die öffentliche Natur der Kritik. «Ich habe das natürlich über die Medien wahrgenommen, teilweise auch überraschend», so der 51-Jährige.

Stephanie Venier ÖSV Kritik
Weltmeisterin Stephanie Venier zählt zu den schärfsten Kritikern von ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger. - keystone

Dass seine Vorgehensweise von den Athletinnen kritisiert wird, kann er nicht nachvollziehen. Wer auf Weltcup-Niveau fahren wolle, müsse mit – teils harter – Kritik zurechtkommen. «Es handelt sich hier um einen Hochleistungssport.»

Assinger lässt Kritik nicht auf sich sitzen

Insbesondere die Kritik von Venier versteht Assinger nicht. «Da macht jemand eine Goldmedaille und im Zuge dessen in diesem Flow noch eine Bronzemedaille. Dann kann ja im Vorfeld nicht alles schlecht gelaufen sein», ärgert sich Assinger.

ÖSV
Roland Assinger (Mitte) mit seinen Athletinnen Mirjam Puchner und Stephanie Venier. - keystone

Noch ist offen, wie es mit Assinger und seiner Rolle im ÖSV-Trainerteam weitergeht. Der Kärntner steht noch ein Jahr beim österreichischen Ski-Verband unter Vertrag. Die internen Differenzen sollen nun erst einmal bei persönlichen Gesprächen ausgeräumt werden.

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