Die eindrucksvolle Heimserie von Borussia Mönchengladbach ist in letzter Sekunde gerissen. Gegen Hoffenheim reicht es nur zu einem 1:1-Unentschieden.
Gladbachs Alassane Plea (r) und Havard Nordtveit von der TSG 1899 Hoffenheim kämpfen um den Ball. Foto: Roland Weihrauch/dpa
Gladbachs Alassane Plea (r) und Havard Nordtveit von der TSG 1899 Hoffenheim kämpfen um den Ball. Foto: Roland Weihrauch/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach acht Heimsiegen in Folge ist die Serie von Borussia Mönchengladbach gerissen.
  • Gegen die TSG 1899 Hoffenheim reicht es für Gladbach nur zu einem Unentschieden.
  • Der Ausgleich fällt dabei erst in der Nachspielzeit.
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Die beeindruckende Heimserie von Borussia Mönchengladbach ist zu Ende gegangen. Nach acht Heimsiegen in Serie kam die Borussia gegen 1899 Hoffenheim nur zu einem 1:1 (1:0).

Joker Lucas Ribeiro sicherte den Gästen bei seinem Bundesliga-Debüt den Punkt (90'+2). Die Borussia hat auf Tabellenführer FC Bayern München nun sechs Punkte Rückstand. Allerdings wissen die Gladbacher noch das wegen Sturmtief «Sabine» ausgefallene Derby gegen den FC Köln in der Hinterhand.

Fans von Borussia Mönchengladbach sorgen für Eklat

Die Hoffenheimer vermieden die dritte Niederlage in Serie und einen weiteren Rückschlag im Kampf um einen Europa-League-Platz. Nationalspieler Matthias Ginter hatte Gladbach mit seinem ersten Saisontreffer in Führung geschossen (11'). Alassane Pléa scheiterte mit einem Handelfmeter an TSG-Keeper Oliver Baumann (75'). Ein Treffer des Franzosen wurde per Videobeweis aberkannt (83').

Negativer Höhepunkt waren Schmähplakate der Gladbacher Fans kurz nach der Pause gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp. Die Plakate führten sogar zu einer Spielunterbrechung durch Schiedsrichter Felix Brych. «Hurensöhne beleidigen einen Hurensohn und werden von Hurensöhnen bestraft», stand in der Nordkurve.

Die Fans reagierten damit auf das Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fussball-Bundes (DFB). Das hatte Borussia Dortmund wegen Beleidigungen von Hopp zum Fan-Ausschluss bei den kommenden beiden Spielen in Hoffenheim verurteilt.

Frühe Führung für Borussia Mönchengladbach

Gleich mit dem ersten Schuss aufs Tor gingen die Gladbacher in Führung. Marcus Thuram blockte den Ball nach einem Eckball zu Ginter. Dessen Rechtsschuss aus zwölf Metern schien nicht unhaltbar, doch Oliver Baumann hatte ihn offenbar zu spät gesehen. Für Ginter war es der erste Pflichtspiel-Treffer seit Mai, als er beim 2:2 auch gegen Hoffenheim getroffen hatte.

Die Gäste mussten nach rund 20 Minuten einen weiteren personellen Rückschlag in der geplagten Offensive hinnehmen. Munas Dabbur verdrehte sich ohne Fremdeinwirkung das Knie und musste nach minutenlanger Behandlungspause vom Feld. Es ist nach Torjäger Andrej Kramaric, Sargis Adamyan und dem Langzeitverletzte Ishak Belfodil der vierte Stürmer-Ausfall der TSG.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Gladbach durch Ginter (41') und Thuram (45'+1) noch Chancen. Diese parierte Baumann aber ebenso gut wie die von Florian Neuhaus (53') und Plea (54') kurz nach der Pause. Danach liess Baumann erst einen Schuss von Thuram leichtfertig durchrutschen, kratzte ihn aber noch von der Linie wegschlug. Schliesslich hielt er sogar Pléas Strafstoss.

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