BVB blockte Köln-Anfrage für Schweizer Knipser Bradley Fink ab
Borussia Dortmund will den Schweizer Nachwuchs-Knipser Bradley Fink (18) behalten. Deshalb hat der BVB im Sommer eine Anfrage aus der Bundesliga abgelehnt
Das Wichtigste in Kürze
- Bradley Fink ist bei Borussia Dortmund weiter nicht zu bremsen.
- Entsprechend von ihm beeindruckt zeigt sich Nachwuchschef und Ex-BVB-Stürmer Lars Ricken.
- Im letzten Sommer soll der FC Köln in Dortmund wegen des 18-Jährigen angeklopft haben.
Bradley Fink ist im Nachwuchs von Borussia Dortmund weiter kaum zu stoppen: In mittlerweile 13 Pflichtspielen hat er schon 17 Tore erzielt. Damit weckt er natürlich Begehrlichkeiten. Interesse bestand aber offenbar auch schon vor dieser Saison.
Anfrage von Köln abgeblockt
Der FC Köln soll sich im Sommer nach dem Schweizer U-Nationalspieler erkundigt haben, wie die «SportBild» schreibt. Doch der BVB wollte erst gar nicht auf die Anfrage eingehen und blockte sofort ab. Zu wertvoll ist der 18-jährige Stürmer in den Augen der BVB-Verantwortlichen.
Nachwuchschef Lars Ricken lobt: «Wie Bradley sich in den vergangenen zwölf Monaten trotz Corona-Pause entwickelt hat, ist beeindruckend.» Einen grossen Anteil an der Leistungsexplosion sieht Ricken bei Finks Trainer Mike Tullberg. Dieser habe sehr viel vom Schweizer gefordert.
«Die Arbeit hat sich ausgezahlt», bilanziert Lars Ricken, der den BVB 1996/97 zum Champions-League-Titel schoss. Gerade in puncto Athletik habe Fink im letzten Jahr deutlich zugelegt. Durch eine Ernährungsumstellung hat er acht Kilogramm abgenommen und ist deutlich schneller geworden.
Wann gelingt beim BVB der Sprung zum Profi?
Ausserdem stellt Ricken klar, im Nachwuchs selten einen Spieler gesehen zu haben, der beidfüssig derart abschlussstark ist. Nur: Wie lange bleibt Fink noch ein Nachwuchs-Stürmer? Bei einem Spitzenteam wie dem BVB ist der Weg in die erste Mannschaft hart.
Allerdings spielt das zweite Team von Dortmund in der dritten Bundesliga. Womöglich kann er dort noch in diesem Jahr erste Profifussball-Erfahrungen sammeln. Für das Team von Marco Rose wird er sich wohl frühstens im nächsten Sommer empfehlen können.
Bis dahin muss der 18-Jährige weiter an sich arbeiten und verlässlich treffen. Dann ist der BVB gezwungen, ihm eine Perspektive aufzuzeigen. Denn sonst droht spätestens 2023 ein Abgang zur Konkurrenz – dann läuft Finks Vertrag nämlich aus.