Lucien Favre steht beim BVB unter Druck. Sein vorzeitiges Aufgeben um den Titelkampf kommt gar nicht gut an. Ein Kommentar.
BVB Lucien Favre
Lucien Favre verwirft die Hände. Der Trainer des BVB hat die Meisterschaft abgehakt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der Titel ist verspielt», sagt BVB-Trainer Favre nach der Schalke-Pleite.
  • Dieses vorzeitige Aufgeben von Favre hat System.
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Dortmund spielt eine überragende Saison, steht drei Runden vor Schluss mit bloss zwei Punkten Rückstand vor Bayern noch im Titelrennen. Am Samstag verliert der BVB das Revierderby gegen Schalke.

Und was macht Favre? Er schreibt den Titel bereits ab!

Dieses vorzeitige Aufgeben hat bei Favre System. Beispiele gefällig? Hertha Berlin führt Favre auf den brillanten vierten Platz. Mitten im Erfolg gerät der Romand in einen Machtkampf mit dem mächtigen Manager Dieter Hoeness.

Was macht Favre? Er verliert die Nerven, den Rückhalt und wird wenig später entlassen.

BVB Lucien Favre Mönchengladbach
Lucien Favre, heute Trainer beim BVB, lief bei Borussia Mönchengladbach davon. - Keystone

Dann rettet der akribische Trainer Gladbach spektakulär vor dem Abstieg, ehe er die «Fohlen» gar in die Bundesliga-Spitzengruppe führt. Als er in seiner vierten Saison fünf Spiele in Folge verliert, gibt er den Glauben auf. Sportdirektor Eberl hält eisern an ihm fest.

Was macht Favre? Er schmeisst hin, läuft einfach davon.

Der Romand mag zwar ein Trainer-Genie sein, aber er ist eben auch ein «Gränni». Gewinnt er mit dem BVB so wirklich einen Titel im Haifischbecken Bundesliga?

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