Chelsea: Maurizio Sarri erklärt Ausraster im Spiel gegen Man City

Pascal Moser
Pascal Moser

Grossbritannien,

Maurizio Sarri vom FC Chelsea und sein Torhüter Kepa haben während des League-Cup-Finals für Schlagzeilen gesorgt. Das Resultat wird beinahe zur Nebensache.

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Chelsea-Goalie Kepa Arrizabalaga weigert sich, das Spielfeld für einen Spielerwechsel zu verlassen. Chelsea-Trainer Maurizio Sarri verliert die Nerven. - Twitter/@Skyfootball

Das Wichtigste in Kürze

  • Chelsea verliert den Final des englischen League Cups gegen Man City im Penaltyschiessen.
  • Für Gesprächsstoff sorgt aber ein Wechsel-Eklat kurz vor Ende der Verlängerung.
  • Maurizio Sarri und Goalie Kepa Arrizabalaga reagieren auf die Geschehnisse.

Es laufen die letzten Sekunden in der Partie zwischen dem FC Chelsea und Manchester City. Alles deutet auf ein Elfmeterschiessen hin, dass die Entscheidung im League-Cup-Final bringen soll. Chelsea-Trainer Maurizio Sarri will seinen Torhüter auswechseln – das findet dieser aber keine gute Idee.

Maurizio Sarri
Chelsea-Coach Maurizio Sarri reagiert auf den Wechsel-Eklat mit Torwart Kepa Arrizabalaga. - dpa

Kepa zeigt seinem Trainer an, er wolle so kurz vor Schluss nicht ausgewechselt werden. Mit wilden Gesten reagiert er abschätzig auf die Wechsel-Absichten von Maurizio Sarri. Dieser gibt schlussendlich auf und lässt seinen Torhüter auf dem Platz. Der Italiener tobt aber auf der Bank und lässt sich kaum mehr beruhigen.

Caballero von Chelsea der Elfmeter-Held

Doch weshalb will Sarri so kurz vor dem Ende noch den Torhüter wechseln? Dies hat zwei gute Gründe: Erstens ist Chelsea-Ersatzkeeper Willy Caballero ein Penaltykiller. 38-mal sah sich der Torhüter schon Elfmeterschützen gegenüber und konnte elf Versuche abwehren. Stars wie Mahrez, Falcao, Neymar, Hazard und Cristiano Ronaldo scheiterten schon an Caballero.

Und: Caballeros Vergangenheit hätte helfen können. Er spielte zuletzt für den Gegner Manchester City. Der 37-jährige Argentinier kennt also die Schuss-Gewohnheiten seiner ehemaligen Mitspieler bestens. Deshalb wollte sein Trainer auch, dass Caballero im Penaltyschiessen antreten soll.

Maurizio Sarri gibt sich reumütig

An der anschliessenden Pressekonferenz scheinen sich die Wogen bereits geglättet zu haben. «Es war ein grosses Missverständnis. Kepa liess mich nur wissen, dass er körperlich fit für das Penaltyschiessen sei. Er hatte recht – aber auf eine falsche Art.»

Der spanische Torhüter entschuldigt sich später via Twitter. Kepa hält einen Elfmeter, aber seine Mannschaft verliert trotzdem. Raheem Sterling verwandelt den entscheidenden Penalty und sichert dem Team von Pep Guardiola den ersten Titel der Saison.

Klar ist: Die Auseinandersetzung zwischen Kepa und Sarri dürfte Konsequenzen nach sich ziehen. Offen ist nur, welche das sein werden.

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